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»Hochschulen geben
Bielefeld eigenes Profil«

Verkehrsvereins-Chef von Schubert: Potenziale fördern

Von Manfred Matheisen und Hans-Werner Büscher (Foto)
Bielefeld (WB). Bielefeld sollte sich seiner Stärken bewusst sein und vorhandene Potenziale offensiv fördern. Das hat der Vorsitzende des Verkehrsvereins, Prof. Dr. Bernhard von Schubert, gestern Abend auf der Jahreshauptversammlung im Assapheum gefordert.

Als wichtiges Pfund, mit dem es zu wuchern gelte, sieht von Schubert die Bielefelder Hochschullandschaft mit ihren 30 000 Studierenden und 1 300 Lehrenden: »Universität und Fachhochschulen sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und für das Profil einer Stadt von unschätzbarem Wert.« Wichtig für die Stadtentwicklung sei zudem die Bereitschaft zu Veränderungen. Der Verkehrsverein unterstütze Initiativen, die genau dies im Sinn hätten. Als Beispiele nannte von Schubert die Freilegung der Lutter und den Sennesee. Er warnte vor so genannten Totschlagargumenten, die jegliche Veränderung blockierten: »Visionen müssen erlaubt sein.
»Der Verkehrsverein mit seinen 297 Mitgliedern, darunter 16 Werbegemeinschaften, ist auf einem guten Weg«, sagte Geschäftsführer Hans-Rudolf Holtkamp. Die Gemeinschaft sei ein unverzichtbarer Förderer des Stadtmarketings. Dass sich die Anziehungskraft Bielefelds im vorigen Jahr weiter verbessert hat, belegte der Geschäftsführer unter anderem mit der Steigerung der Gästezahlen gegenüber 2005 um 3,6 Prozent. Zudem würden die Bielefelder selbst sich immer mehr mit ihrer Stadt identifizieren.
Das Marketing GmbH wolle an Qualität und Quantität weiter zulegen. Man könne eine Stadt aber nur so präsentieren, wie sie sich tatsächlich darstelle. Deshalb seien mutige und maßvolle Investitionen in die Infrastruktur unerlässlich. Die Standortqualität müsse hoch sein, nicht zuletzt, damit es Unternehmen gelinge, Fach- und Führungskräfte für Bielefeld zu motivieren. Der Erfolg der Bielefelder Wirtschaft sei nach wie vor wichtige Keimzelle für das Funktionieren des Gemeinwesens.
In seinem Festvortrag betonte der Vorstandsvorsitzende der von Bodelschwinghschen Anstalten, Pastor Friedrich Schophaus, die »gelungene Partnerschaft« Bielefeld und Bethel. Die »Ortschaft« Bethel sei nicht wegzudenken aus der Stadt, gelte als Synonym für Hilfe und Schutz, für Qualität und Professionalität, Offenheit und Lebensraum.

Artikel vom 17.04.2007