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50% Mundstuhl

»Man muss auch loslassen können.« Mit dieser Weisheit versuchte Ande Werner vom hessischen Comedy-Duo Mundstuhl am Samstag seine Nerven zu beruhigen. »Da stehen 22 Männer auf dem Platz, ich kann eh nichts mehr tun«, sagte der Eintracht-Fan, der auch ein Herz für die Bielefelder hat. Warum Bielefeld? »Erstens war ich sieben Jahre mit einer Frau aus OWL zusammen, und zweitens wohnt mein Freund Schmitti (der Bielefelder Comedian Thomas Milse) hier. Ich mag Ostwestfalen einfach.«

Rolff guckt schon

Zusammen mit seiner Frau Andrea reiste Wolfgang Rolff zur Partie der Arminia gegen Eintracht Frankfurt. Rolff, der 1983 zusammen mit Thomas von Heesen und dem HSV den Europapokal der Landesmeister gewonnen hat, beobachtete beide Mannschaften genau, um seinem Chef, Werder-Coach Thomas Schaaf, Bericht über zwei künftige Gegner zu erstatten. Rolff ist seit 2004 Co-Trainer in Bremen: Sein Team spielt in 14 Tagen in der SchücoArena und am 12. Mai zu Hause gegen Frankfurt.

Cowboy Kamper trifft den Adler

Eine schöne Idee, aber es wurde nichts draus. »Für eine Handvoll Punkte« nannte die DSC-Kreativabteilung den Kurzfilm, in dem Mittelfeldspieler Jonas Kamper im Alleingang die Eintracht erlegt. Der Film, der auf der Stadionleinwand lief und Fans und Mannschaft aufs Spiel einschwören sollte, hatte nicht den gewünschten Erfolg. Der Däne schießt darin als Double von Old Shatterhand einen (Plüsch-)Adler, das Maskottchen der Eintracht, mit einem Ball vom Himmel. Der Film ist ab Mitte der Woche wieder im Download-Bereich der Vereins-Homepage (www.arminia-bielefeld.de) zu sehen. Fotos: Hans-Werner Büscher (4), Stefan Hörttrich

Lachen vergangen

Zwei, die sich mögen: Von 1998 bis 2001 zogen Arminias Präsident Hans-Hermann Schwick (re.) und Eintrachts Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen am gleichen Strang. Und zwar für Arminia. »Das war eine gute Zusammenarbeit«, erinnert sich Schwick an die Zeit, in der Bruchhagen Manager in Bielefeld war. Während vor dem Spiel beide noch entspannt fürs Foto posierten, konnte nach der Partie nur noch Bruchhagen lächeln.

Sommerlaune ade

Thorben Marx kam an dem herrlichen Frühlingstag lässig mit Flipflops und weißem Hemd ins Stadion. Im Inneren des verletzten Mittelfeldspielers herrschte allerdings nicht eitel Sonnenschein. »Es ist hart, sich so ein wichtiges Spiel nur von der Tribüne ansehen zu können«, erklärte er. Zur moralischen Unterstützung hatte er einen Kumpel aus Berlin mit in die SchücoArena gebracht. Schlechte Laune hatte Marx nach dem Spiel aber trotzdem.

Glück gehabt

Diesmal hatte Sebastian Dannhoff Glück. Beim Gewinnspiel des WESTFALEN-BLATTES, des DSC und Krombacher hatte er folgende Frage richtig beantwortet: »Wer schoss im Hinrundenspiel beim HSV für die Bielefelder das einzige Tor?« Der Gütersloher musste nicht lange überlegen und wusste, dass es weder A) Artur Wichniarek noch B) Heiko Westermann gewesen waren. Sondern einer, der auch am Samstag erfolgreich war: Christian Eigler. So viel Fußballsachverstand belohnte Sibusiso Zuma und schenkte Dannhoff sein frisch signiertes Trikot mit der Nummer 22.

Artikel vom 16.04.2007