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Mit Bollerwagen und Block auf der Spur von Peter August Böckstiegel

Wie unbequem war es eigentlich für Peter August Böckstiegel, in Holzschuhen vom Geburtshaus in Werther-Arrode zur Kunstschule in Bielefeld zu laufen? Einen kleinen Eindruck davon bekamen gestern 14 Jungen und Mädchen, die sich auf Einladung der Kunsthalle Bielefeld auf die Spuren des Wertheraner Künstlers begeben haben. Mit Bollerwagen, Holzschuhen und Skizzenbuch nahmen die Nachwuchskünstler aus Bielefeld, Gütersloh und Schloß Holte-Stukenbrock den Böckstiegel-Pfad unter die Füße. Doch die Sechs- bis Zwölfjährigen haben sich nicht nur über den Expressionisten informiert, sondern sind in seine und in die Rolle seiner Zeitgenossen geschlüpft. Mit Schürze und Mistgabel begaben sie sich aufs Feld, um von den anderen Jungen und Mädchen gemalt zu werden. Auch den Schwarzbach zeichneten sie - so wie er auch auf einem Gemälde Böckstiegels zu sehen ist. Mit im Gepäck hatten die kleinen Künstler neben dem Bleistift auch bunte Jaxon-Kreide: »Schließlich werden die Kinder vor allem durch die kräftigen Farben, die Peter August Böckstiegel benutzte, angesprochen«, weiß Museumspädagogin Cornelia Dernbach, die den Ausflug gemeinsam Klaudia Defort-Meya gestaltet hat. Zum Abschluss kehrte die Gruppe in das Geburtshaus Böckstiegels ein, wo sein Sohn Vincent bis zu seinem Tod vor wenigen Wochen gelebt hatte.dh/Foto: Dunja Henkenjohann

Artikel vom 16.04.2007