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Menschen in
unserer Stadt
Günther Werner
DSC-Ordnungsdienstmitarbeiter

Er ist ein echter »Blauer«, der Günther Werner. Seit nunmehr vier Jahrzehnten steht der zuverlässige Ordnungsdienstmitarbeiter des DSC Arminia Bielefeld Spiel für Spiel am Stadion- Haupteingang und kontrolliert die Besucher, die Einlass begehren. Wenn die Fußballfans eine gültige Eintrittskarte haben und auch sonst nicht in irgendeiner Form provozierend in Erscheinung treten, ist ein sofortiger Durchlass sicher. Werner: »Probleme treten da eigentlich höchst selten auf. Die meisten Zuschauer wissen sich zu benehmen.«
Wenn man einmal Arminenluft geschnuppert habe, müsse man einfach den Schwarz-Weiß-Blauen die Treue halten, betont Günther Werner und verweist hier nicht zuletzt auch auf seinen Kollegen Johannes Haase, der sich als DSC-Ordnungskraft ebenfalls einen Namen gemacht hat und seit mehr als 30 Jahren bewährter Helfer ist. »Wir beide sind mit Herzblut dabei und unterstützen auf unsere Art den ÝSportclub der OstwestfalenÜ.«
Spätestens seit Samstag, nach der 2:4-Niederlage von Arminia gegen Eintracht Frankfurt, wächst aber auch bei Günther Werner die Befürchtung, dass der Klassenerhalt der »Blauen« nicht mehr gepackt werden kann. Deshalb müsse jetzt unbedingt ein Auswärtserfolg her. Am besten schon Samstag in Wolfsburg, meint der 73-Jährige.
Mitglied beim DSC Arminia Bielefeld ist Günther Werner bereits seit 1948. »Ich bin von Haus aus eigentlich Handballer und habe mich damals entschlossen, dem bekannten Bielefelder Verein anzuschließen.« Schnell war Werner aber klar, dass beim DSC »König Fußball« die erste Geige spielt. Und dieser »Bazillus« ist bis zum heutigen Tag geblieben.
Günther Werner, in Ostpreußen geboren und Beamter im Ruhestand, hat beim DSC fast alle Höhen und Tiefen mit erlebt. Absoluter Tiefpunkt sei 1972 der Bundesligaskandal gewesen. »Und die tollsten Erlebnisse waren für mich immer die Bundesligaaufstiege.« Der SchücoArena für kurze Zeit den Rücken kehrt der Vater zweier Kinder nur im Winter, wenn er seinen Skiurlaub in Österreich genießt.
Ob Günther Werner in der neuen Saison seinen Standort an anderer Stelle hat? »Mit dem Neubau der Osttribüne, auf den ich mich sehr freue, ist das durchaus möglich.«Jürgen Rahe

Artikel vom 16.04.2007