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Gerkan: Machbarkeitsstudie zur Erweiterung


»Der Beschluss unterstreicht den breiten politischen Konsens hinsichtlich der Notwendigkeit eines Erweiterungsbaus. Die Wettbewerbsfähigkeit der Stadthalle als wichtigem Wirtschaftsfaktor unserer Stadt muss auch künftig erhalten bleiben«, sagt Peter Clausen, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung. Die hat eben das Büro des Stadthallen-Architekten, Prof. Meinhard von Gerkan, mit einer Machbarkeitsstudie für eine Ausstellungshalle zur Erweiterung des derzeitigen Stadthallen-Angebots beauftragt.
Geschäftsführer Hans-Rudolf Holtkamp sieht die politischen Bemühungen um die Realisierung der Erweiterung endlich auf einem guten Weg. Aus funktionalen Gründen sei es besonders begrüßenswert, dass die jetzt in Auftrag gegebene Studie sich ausschließlich mit der Erweiterung zwischen »Mövenpick« und Stadthalle beschäftige. Prof. von Gerkan selbst hatte demnach angeregt, Pläne einer Überbauung der Nahariyastraße zur Seite zu legen. Auch die Überbauung des Zwischenplatzes erfordert, angesichts des darunter liegenden Stadtbahnkomplexes, besondere statische Anstrengungen.
Statische Prüfung ist ebenso wie die architektonische Machbarkeit nunmehr Bestandteil der Studie für 50 000 Euro. Zugestimmt hat der Architekt auch, dass das Ergebnis später Grundlage eines allgemeinen Wettbewerbs sein kann. Urheberrechte werden demnach nicht verletzt, wenn ein anderes Büro mit der Ausführungsplanung beauftragt werden sollte.
Bis Juni, also noch vor Beginn der Sommerpause, soll die Prüfung abgeschlossen sein und dem und dem Aufsichtsrat der Betriebsgesellschaft vorliegen. Die Gespräche mit dem Architekten bezeichnet Holtkamp als äußerst konstruktiv. Gedacht ist demnach an eine Ausstellungsfläche von etwa 4000 Quadratmetern zwischen Hotel und Halle, eingefasst von der Nahariyastraße, einbezogen auch die vorhandene gläserne Brücke. Frühestens Ende 2008 könnte die Erweiterung stehen, 2009 in Dienst gehen. Keine Probleme sieht Holtkamp bei der Vorgabe, durch den Bau die Stadtkasse nicht zu belasten: »Das geht auch ohne städtische Mittel.« -md-

Artikel vom 14.04.2007