21.04.2007
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einmalige Schau
Gezeigt werden in Bielefeld Arbeiten unter anderem von Max Beckmann, Salvador Dali, Max Ernst, George Grosz, Paul Klee und Pablo Picasso. Die Werke haben eines gemeinsam, die Sprache der Angst. »Die Arbeiten zeigen, dass etwas Furchtbares droht«, sagt Museumsleiter Dr. Thomas Kellein, der mit seiner Stellvertreterin Jutta Hülsewig-Johnen sowie Roman Grabner und Felicitas von Richthoven die Ausstellung vorbereitet.
Ziel ist, so Kellein, den Besuchern die Möglichkeit zu eröffneten, sich »in die Geschichte vor 70 Jahren hinein zu bewegen«. Es sei der Moment, in dem die moderne Kunst ausgelöscht werden sollte.
Ergänzt werden die Werke der unterschiedlichen Stilrichtungen durch Plakate, Bücher und Zeitschriften aus dem Jahr 1937 sowie durch Briefe der Künstler, die die Bedrohung, in der sie lebten, widerspiegeln. So hatte Ernst Ludwig Kirchner, obwohl er in der Schweiz lebte, Angst, sich als Künstler zu erkennen zu geben. Emil Nolde malte nur noch Aquarellbilder, weil er fürchtete, der Geruch der Ölfarbe könne ihn verraten.
Im Rahmenprogramm werden unter anderem der Olympia-Film der den Nazis genehmen Regisseurin Leni Riefenstahl gezeigt, aber auch Produktionen der damals äußerst beliebten Bergfilme.
Artikel vom 21.04.2007