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Songs erzählen das Leben
Junge Britin lässt sich in keine Musik-Sparte stecken
Amy Winehouse, die Engländerin mit der tiefen, rauchigen Stimme, hat gerade ihr zweites Album veröffentlicht. Genauso wie ihr Äußeres aus der Masse der Jazzmusiker, RÕnÕB- und Soul-Sänger hervorsticht, so besonders ist auch ihr Talent. Dieses will sie allerdings in alle Richtungen ausleben und sich nicht in eine Sparte zwängen lassen.
1984 kommt Amy zur Welt und wächst in London im Stadtteil Camden auf. Ihr Vater liebt Jazzmusik, während ihre Großmutter eine Anhängerin Frank Sinatras ist. Von ihrer Mutter lernt Amy das Gitarrespielen. Mit 15 Jahren wechselt sie zur »Sylvia Young's Stage School«. Diese Schule gilt als »die« Adresse für den britischen Musiknachwuchs. Schon damals lässt Amy sich allerdings wenig vorschreiben, so dass sie bald darauf die Schule wieder verlassen muss. Neben einem angefangenen Geschichtsstudium musiziert Amy in verschiedenen Jazz-Orchestern.
Im Oktober 2003 wird Amys erstes Album »Frank« veröffentlicht. Zwar wird es kein Verkaufserfolg, doch ihre Leistung mit der Nominierung für einen Brit Award belohnt. Amy selbst findet ihr Erstlingswerk rückblickend nicht vollkommen gelungen. So setzt sie sich bald darauf an neue Songs.
Hierbei arbeitet sie ihr Leben tagebuchähnlich in ihren Songs auf. Auf der ersten Single »Rehab« des neuen Albums »Back To Black« singt Amy beispielsweise über ihren Umgang mit Alkohol.
Amys Texte behandeln Themen aus der Erwachsenenperspektive. Ehrlich und direkt bringt es die Künstlerin 'rüber: In dem Song »You Know I'm No Good« singt Amy Winehouse über Untreue.Berit Steinkröger

Artikel vom 21.04.2007