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Glänzende Ideen aus OWL

Maschinenbau auf Hannovermesse stark vertreten - 900 Firmen aus NRW

Von Bernhard Hertlein
Hannover/Bielefeld (WB). Die am kommenden Montag beginnende Hannovermesse glänzt mit Ideen aus Ostwestfalen-Lippe. Allen voran beweist der Maschinenbau seine große Innovationskraft.

»Ostwestfalen-Lippe ist mit 400 Unternehmen und insgesamt zehn Milliarden Euro Umsatz eine der drei Kernregionen des Maschinenbaus in Deutschland«, stellte Dr. Hans-Jürgen Wessel, Geschäftsführer der Krause-Biagosch-Gruppe und Vorstand von OWL Maschinenbau, am Freitag in Bielefeld fest. Das Netzwerk wird in Hannover auch mit einem eigenen Stand in der Arena 2007 in Halle 16 für die regionale Wirtschaft werben.
Von den OWL-Innovationsführern stellt die mit der Fachhochschule Bielefeld kooperierende Ceres Vision GmbH in Hannover einen universalen Arbeitsplatz für die geometrische Prüfung vor. Visuell untersucht werden Muster von Stanzbiege- und Kunststoff-Bauteilen. »Das Kosteneinsparpotenzial dieses Prüfgeräts wird dazu beitragen, dass Produktionsbetriebe nicht aus dem Hochlohnland Deutschland abwandern müssen«, sagte Juris Kaden, Ingenieur bei dem Bielefelder Unternehmen Ceres Vision.
Eine weitere Innovation entstand in Zusammenarbeit des mit der Paderborner Hochschule kooperierenden Instituts Pace und dem Leuchtenhersteller Hella. Bei dem neuen System, das in dieser Zeitung kürzlich ausführlich vorgestellt worden ist, werden die Leuchten zweier sich begegnender Autos automatisch so aufeinander abgestimmt, dass kein Fahrer geblendet wird und trotzdem alle ausreichend Fahrersicht haben.
Insgesamt haben sich 6400 Aussteller aus 68 Nationen zur Hannovermesse angemeldet. Im Vergleichsjahr 2005 waren es 6133. Mit knapp 800 Firmen stellt Nordrhein-Westfalen auf dem weltweit wichtigsten Marktplatz der Technologiebranche das größte Ausstellerkontingent. Aus Italien haben sich 505, aus China 461, dem Partnerland Türkei 276 und aus Indien 178 Unternehmen angesagt.
Die Hannovermesse vereinigt mehrere internationale Leitmessen. Das größte Kontingent stellt die industrielle Automation, gefolgt von Zulieferern und Energie.
Die Messe dauert vom 16. bis 20. April und ist täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Eintrittskarten kosten im Vorverkauf 21 und an der Tageskasse 26 Euro (ermäßigt: 11,50). Ein Dauerausweis ist für 48 Euro und an der Tageskasse für 57 Euro zu haben. Der Katalog kostet 25 Euro. Seite 4: Kommentar
www.hannovermesse.de

Artikel vom 14.04.2007