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»Sie werden sicher
gute Freunde bleiben«

Britannien rätselt über die Trennung von William und Kate

London (dpa). Er dürfte jetzt wieder einer der begehrtesten Junggesellen der Welt sein: William, 24 Jahre alt, groß, attraktiv - und wahrscheinlich irgendwann König von England.
William und Kate: Noch im Februar besuchten sie gemeinsam ein Rugby-Spiel. Foto: Reuters

Tränenreich sei der Abschied von seiner langjährigen Freundin Kate Middleton (25) vor wenigen Tage gewesen, in Freundschaft habe man das Ende der Beziehung besiegelt, wollten die britischen Medien gestern wissen, nachdem die »Sun« am Samstag als erste berichtet hatte. Alle britischen Sonntagsblätter spekulierten nur noch über eines: Warum?
»Ich bin 24 und will einfach noch ein bisschen Spaß haben«, habe William zu Freunden gesagt. Die vergangene Freitagnacht verbrachte er mit Freunden in einem Londoner Nobelclub und zahlte Champagner im Wert von mehreren 100 Pfund. »Ich bin frei!«, will ihn ein Clubbesucher vernommen haben. Middleton suchte derweil Trost bei ihren Eltern.
»Babykins« (Kate) und »Big Willie« (William): Das lange so perfekt wirkende junge Paar habe sich »fünf Jahre zu früh« kennen gelernt, erklärten enge Freunde der »Sunday Times«. Sie trafen sich 2001 an der schottischen St. Andrews Universität, waren seitdem mehr und mehr zusammen. Jedoch hatte der Prinz schon damals verkündet, er wolle frühestens mit 28 oder 30 heiraten.
Als ein weiterer Grund für das Beziehungsende gilt Williams Offizierskarriere. Das Paar habe sich höchstens noch einmal pro Woche gesehen. Bis 2009 will der Prinz seinen Armeedienst laut »Sunday Times« verlängern. Zudem möchte er mehr königliche Verpflichtungen wahrnehmen.
»Kate hat gedacht, William kümmere sich nicht genug um sie«, wird ein Freund zitiert. Zudem tanzte der Prinz vor wenigen Wochen in einem Nachtclub mit einer 19-jährigen Blondine auf einem Podest, lud die Studentin gar in seine Kaserne ein. Auf einem Foto aus derselben Nacht ist er auch sehr nah an einer 18 Jahre alten Brasilianerin zu sehen.
Williams Großmutter, Köngin Elizabeth, wird eine Beteiligung an der Trennungs-Entscheidung durchaus zugeschrieben. Auf einer Familienkonferenz soll die Monarchin ihrem Enkel geraten haben, eine Hochzeit nicht zu überstürzen, zitiert die »News of the World« einen Höfling. Aus Angst vor einer weiteren gescheiterten Ehe in der Windsor-Familie habe die Queen gesagt: »Wir wollen keine neue Diana.« Bestürzt sei sie nun gleichwohl. Einen Rat soll auch Prinz Charles erteilt haben: Wenn er Kate nicht heiraten wolle, sei es besser, die Beziehung zu beenden. Dies sei nur fair gegenüber der Millionärstochter, die längst unter dem immer stärker werdenden Medieninteresse litt.
Eine Schuld sei weder William noch Kate zu geben, sagen Freunde und sind sich sicher: »Die beiden werden bis ans Ende ihres Lebens Freunde bleiben.«

Artikel vom 16.04.2007