Ankara (dpa). Mehr als 300 000 Türken haben vor der heute beginnenden heißen Phase der Staatspräsidentenwahl gegen eine Kandidatur des islamisch-konservativen Regierungschefs Recep Tayyip Erdogan protestiert. Die Demonstranten, die am Samstag in der Hauptstadt Ankara zusammenströmten, riefen zur »Verteidigung der Republik« und zur Beibehaltung der Trennung zwischen Staat und Religion auf. Türkische Medien sprachen von einer der größten politischen Kundgebungen seit Gründung der Republik vor 70 Jahren. Erdogan begrüßte, dass es zu »keinerlei Gewalttätigkeiten« gekommen sei. Die Demonstranten hätten »demokratisches Recht« wahrgenommen.
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