Bielefeld (WB/jm). Der Pflichtsieg beim Schlusslicht hätte leicht viel höher ausfallen können: Mit einem lockeren 39:28 (19:13) beim SV Teutonia Riemke zementierte der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck seinen zweiten Tabellenplatz in der Handball-Oberliga.
»Mit etwas mehr Konzentration hätten wir leicht die 50 schaffen können,« bemängelte der Sportliche Leiter Frank Brennecke die »wenig prickelnden« Abschlusshandlungen. »Wir haben zu überhastet geworfen und viele Freistehende ausgelassen.« Zwölf Minuten lang (7:7) war Riemke ein halbwegs ebenbürtiger Gegner, ehe sich die Gäste kontinuierlich über 10:7 und 16:9 zur 19:13-Pausenführung absetzen konnten. Dieses Polster wuchs im Verlauf der zweiten Hälfte stetig an; der spielerische Klassenunterschied offenbarte sich mehr und mehr. »Das war ein guter Gegner, um nach der Osterpause wieder in den Spielrhythmus rein zu kommen,« freute sich Brennecke. »Riemke fehlte an der Qualität. Das ist ein verdienter Absteiger.« Thorsten Lehmeier wurde nach einer Zahnwurzelbehandlung noch geschont und kam lediglich bei einem Siebenmeter ins Tor. Damit richten sich die Blicke der Jürmker nach vorn. Lässt Primus Lemgo auch am drittletzten Spieltag in Oberlübbe (21.4.) keine Federn, fehlt dem »Showdown« am Samstag, 28. April (19.30 Uhr) in der Volker-Zerbe-Halle die entscheidende Würze. Denn auch im Falle eines Auswärtssieges würde der TuS 97 die Lipper nicht auf dem Thron ablösen. »Aber wir wollen Lemgo an dem Tag auf jeden Fall den Aufstieg versauen,« nennt Frank Brennecke das Minimalziel. Denn: »Wir wollen bis zum Schluss bei sieben Minuspunkten bleiben.« TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck: Tiemann/Lehmeier (bei einem 7m) - Grothaus (9), Bruelheide (9/2), Husemann (6), M. Volmer (6), Duderstadt (5), Vogelsang (2), Lewerenz (1), Schlüter (1), A. Vollmer, Niehaus, Scheibe.
Drucken