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Abstiegsreife Borussia
Hart
am
Ball

Von Friedrich-Wilhelm Kröger

Auf Wiedersehen, es war so schön. Die Bundesliga wird Borussia Mönchengladbach vermissen. Der große Erfolgsklub der Siebziger garantiert auf Grund früherer Triumphe und seiner Tradition noch immer volle Häuser. Außer dem Kassierer darf sich meistens auch der Trainer der Heimmannschaft freuen, weil diese Gäste nun schon seit einigen Jahren höflich und zuvorkommend die Punkte abliefern. Eine Rettung käme jetzt einem Wunder gleich. Die dauern aber etwas länger, wie nach dem intensiven Höhenflug und dem folgenden Wiederabsturz nun wohl auch der FSV Mainz 05 feststellen dürfte.
Fortgeschrittene Abstiegsreife stellte beim untauglichen Versuch, Eintracht Frankfurt im Direktvergleich Tabellenplatz 16 anzudrehen, leider auch der DSC Arminia unter Beweis. Sich mit Haut und Haaren gegen die Vertreibung aus der ersten Klasse zu wehren, geht anders.
Nun bleibt den Kellerkindern nicht viel mehr als die Hoffnung. Aufgrund günstiger Ergebnislage in Liga-Runde 29 ist der Kreis der Gefährdeten allerdings auch weiter groß genug, damit von Gladbach abgesehen niemand die weiße Fahne hissen muss.
Vorher kommt es noch zu letzten Verzweiflungstaten. Bielefeld bezieht beispielsweise ein Trainingslager. Auch die Mitkonkurrenten werden versuchen, alles herauszukitzeln. So oder so: Es geht dem Ende entgegen.

Artikel vom 16.04.2007