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Ein Baum aus der
Urzeit für Zuhause

Wollemi Pine hat noch Dinosaurier erlebt

Die Wollemi Pine ist eine der ältesten noch lebenden Baumarten dieser Erde. Ihre Geschichte begann vor Hundertmillionen Jahren auf dem Urkontinent Gondwana, dessen Wälder sie zusammen mit riesigen Dinosauriern über Jahrmillionen hinweg prägte. Doch hielt man sie, wie die Urzeitechsen, seit langem für ausgestorben.

Durch Zufall wurde sie Ende des 20. Jahrhunderts in einem versteckten Tal im Wollemi-Nationalpark in Australien wieder entdeckt: eine Situation, als wäre man einem lebendigen Dinosaurier begegnet. Doch nur wenige Bäume haben wie durch ein Wunder überlebt und ihre Zukunft gilt als ungewiss.
Um das langfristige Überleben der Baumgattung zu sichern, wird mithilfe der gärtnerischen Nachzucht ein Bestand außerhalb der Schlucht aufgebaut. Und das nicht nur in botanischen Gärten: Jetzt kann sich jeder den Dino-Baum nach Hause holen.
Der Urzeitbaum ist pflegeleicht und gut schnittverträglich. Am wohlsten fühlt sich die Wollemi Pine als Kübelpflanze auf Balkon oder Terrasse. Überwintert werden sollte sie in hellen Innenräumen. In milderen Klimazonen, zum Beispiel in Weinbaugebieten, kann sie auch etwas geschützt im Garten ausgepflanzt werden und dort mit zusätzlichen Frostschutzmaßnahmen überwintern. Nach derzeitigem Wissen kann der Baum eine Höhe von 15 bis 20 Metern erreichen.
Als Zimmerpflanze sollte die Wollemi Pine in hellen Innenräumen aufgestellt und in regelmäßigen Abständen nach draußen gebracht werden, wenn dies die Außentemperaturen erlauben.
Schon an der Basis kann sich der Baum verzweigen, die Krone ist schmal und säulenförmig. Die Borke jüngerer Pflanzen ist durch dunkle rot-braune Schuppen gekennzeichnet, bei älteren Exemplaren sind diese mit Knoten und Warzen überzogen. Ein charakteristisches Merkmal sind drei unterschiedliche Nadeltypen.
Wer eine Wollemi Pine erwirbt, bekommt nicht nur ein »lebendiges Fossil«, er tut auch etwas Gutes: Mit einem Teil des Verkaufserlöses werden Naturschutzprojekte zum Erhalt bedrohter Pflanzenarten unterstützt.
www.wollemipine.com

Artikel vom 20.04.2007