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Alte Schätzchen auf Tour
Die zehnte Auflage der Oldtimer-Gedächtnis-Rallye startet am Pfingstmontag in Senne
Bielefeld. Die Herzen vieler Autofreunde schlagen höher, die Augen beginnen zu glänzen, wenn am Pfingstmontag der Startschuss zum ADAC-Oldtimer-Cup auf dem Museumshof Senne fällt. 70 historische »Schätzchen« gehen auch bei der zehnten Auflage der Veranstaltung am Pfingstmontag, 28. Mai, auf die Strecke. Viele der betagten Gefährte sind dabei eine ganze Reihe älter als der Großteil der Besucher.
Schon vor dem Start sind die Autos dicht umlagert. Bis zu 200 Oldtimer werden präsentiert, allesamt einzigartig und auf Hochglanz poliert. 70 von ihnen schließlich haben für das »Oldtimer-Gedächtnistreffen zum Teutoburger-Wald-Rennen der 20 / 30er Jahre am Buschkamp« - so der offizielle Name - gemeldet. Fachsimpeleien hier, letzte Abstimmungen und Studium der Streckenkarten dort - die Vorbereitungen der Teilnehmer fallen akribisch aus. Um 12.30 Uhr wird dann dem betagtestem Gefährt die Ehre zuteil, die Startlinie als erstes zu passieren.
Die übrigen Teilnehmer aus ganz Ostwestfalen-Lippe werden, in sechs Altersklassen eingeteilt, von Helfern des ausrichtenden Automobil-Clubs Bielefeld im ADAC in Minutenabständen auf die Strecke gelassen, während zu jedem Fahrzeug eine kleine Geschichte erzählt wird. Im vergangenen Jahr waren vier Abschnitte mit insgesamt 60 Kilometern zurückzulegen - mit teilweise versteckten Durchgangskontrollen. So lernen die Fahrer und ihre Teams auch die Umgebung rund um den Teutoburger Wald besser kennen.
Eines der Ziele, das bei der neunten Auflage der Rallye angesteuert wurde, war der Flugplatz in Oerlinghausen. Von dort aus ging es weiter bis Augustdorf, dann nach Oetenhausen und schließlich wieder zum Museumshof.
Auf der Strecke müssen Prüfungen absolviert werden, außerdem sind an einigen Stellen Geschicklichkeit oder ein gutes Schätzvermögen gefragt.
Während die Oldtimer unterwegs sind, haben die Besucher die Möglichkeit, sich unterhaltsam die Zeit zu vertreiben. Zum Jazz-Frühschoppen spielen die »Old-Marytown-Jazzband« und Thomas Gerdiken auf. Außerdem können kulinarische Köstlichkeiten probiert werden. Auch an Pferdestärken mangelt es während der Wartezeit nicht: Zu bestaunen sind historische Gefährte, die schon einige Jahre »auf dem Buckel« haben.

Artikel vom 21.04.2007