Bielefeld (sas). Professioneller Nachhilfeunterricht ist sein Geld wert. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Fakultät für Pädagogik an der Uni Bielefeld. Danach ist die kommerzielle Nachhilfe mehr als Soforthilfe in dem Fach, in dem sich Lücken auftun. 418 Nachhilfeschüler des »Studienkreises«, bundesweit der größte Anbieter, und jeweils ein Elternteil wurden von Prof. Dr. Eiko Jürgens befragt. Für die Pädagogen überraschend: »Die Befragten schreiben den Nachhilfelehrkräften im Vergleich zur jeweiligen Fachkraft in der Schule weitaus höher ausgeprägte Kernkompetenzen zu.« Nahezu alle Eltern und Schüler trauten den Nachhilfelehrern zu, die Fähigkeiten ihrer Schützlinge treffend einzuschätzen. Den Fachlehrern an den Schulen sprachen fast ein Drittel der Befragten dies teilweise oder vollständig ab. Der Nachhilfeunterricht zeitigt zudem Erfolg über die Zensuren hinaus: »Er unterstützt die Fähigkeit zu selbständigem Lernen und wirkt sich deutlich positiv auf die Anstrengungsbereitschaft sowie das Interesse am Fach aus.« Zudem, so Jürgens, werde offenkundig das Selbstvertrauen gestärkt und nehme die Leistungsangst ab.
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