Die Mittvierzigerin aus der Nachbarschaft ist bekannt für ihre Offenheit und Unkompliziertheit. Häufig läuft sie einem über den Weg und plauscht gerne. Gestern war es mal wieder soweit: Die gute Frau präsentierte dem Nachbarn stolz ihren neuen Wagen. Was das Gefährt denn gekostet habe, wollte der Nachbar interessiert wissen. Und wieviel Geld sie denn noch für ihren alten Pkw erhalten habe. Jetzt aber, welch eine Überraschung, igelte sich die sonst so gesprächige Nachbarin ein: »Über Geld rede ich nicht.« Und das Auto anfassen dürfe er ohne ihre Genehmigung ebenfalls nicht. »Sonst flippe ich total aus.« Wie das Auto, das »liebste Kind« des Menschen, einen Charakter doch beeinflussen kann.Jürgen Rahe
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