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Black und Gipson genial

78:69 - die Paderborn Baskets beeindrucken in Bonn

Bonn (WB/en). Das ist ein großer Sieg: Mit einem 78:69-Erfolg bei den Telekom Baskets Bonn hat sich BBL-Aufsteiger Paderborn Baskets die Chancen auf eines der begehrten Play-off-Tickets gewahrt. Überragend in Reihen des Siegers: Ein kongeniales Duo, bestehend aus Tim Black und Sergerio Gipson.

Die Gäste legten in der Hardtberghalle schon einen bemerkenswerten Start hin, ließen sich auch von einem 4:8-Rückstand nicht beeindrucken und führten dank eines abschließenden Korblegers von Sergerio Gipson nach dem ersten Viertel mit 28:17. Nicht nur die letzten, sondern elf der 28 Paderborner Punkte waren auf das Konto des Guards gegangen. Im zweiten Viertel aber ließ sich »Teddy« gerne von einem Teamkollegen die Schau stehlen. Bis auf 35:33 kamen die Bonner heran, ehe Coach Doug Spradley eine Auszeit nahm, bei der Kapitän Tim Black irgendetwas ganz persönlich genommen haben muss, denn aus den Paderborn Baskets wurden nun die Black-Baskets. Der nur 178 Zentimeter kleine Playmaker spielte größer auf denn je und führte die Seinen mit 14 (!) Punkten in Serie fast im Alleingang zur 49:42-Pausenführung.
Obwohl es die Bonner waren, die den besseren Auftakt in die zweite Hälfte erwischten (49:49/23.), lagen die Spradley-Schützlinge auch nach dem dritten Viertel vorn. Ein Black-Dreier sicherte das Sechs-Punkte-Polster (54:60). Dann aber überließ Black wieder Gipson das Kommando und der stand seinem Landsmann mit zehn Punkten in Folge zum 71:63 (38.) in nichts nach - die Entscheidung.
Paderborn: Gipson 24, Nolte 6, Esterkamp 3, Golson 6, Black 25, Collins 8, Patton 6.
Nach diesem beeindruckenden Auftritt in Bonn hat es auch die Heimaufgabe an diesem Doppelspieltag für die Paderborn Baskets in sich. Am morgigen Sonntag (16 Uhr) trifft der Aufsteiger im Sportzentrum Maspernplatz auf die Bayer Giants Leverkusen. »Eine Mannschaft mit vielen Waffen«, wie Coach Spradley sagt. Und eine Mannschaft mit viel Erfolg. Am Donnerstagabend landeten die Giants mit dem 85:74 gegen den Deutschen Meister Köln den sechsten Heimsieg in Folge. Mit Allen (21), Taylor (17), Newson (15), Woudstra (10) und Fox (10) punkteten gleich fünf Leverkusener zweistellig und lieferten so den eindrucksvollen Beleg für Spradleys These. Im Hinspiel allerdings wussten sich die Baskets gegen diese Waffen erfolgreich zur Wehr zu setzen und gewannen mit 90:87.

Artikel vom 14.04.2007