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Harke erhofft Trotzreaktion

Handball-Oberliga: TSG erwartet Bergkamen - TuS 97 zum Letzten


Bielefeld (WB/jm). In der Osterpause haben die Handball-Oberligisten TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck und TSG Altenhagen-Heepen die nötigen Kraftreserven getankt, um den Saisonendspurt - noch vier Meisterschaftsspiele stehen auf dem Programm - erfolgreich gestalten zu können. Als einzig spannende Frage verbleibt jedoch: Schafft es der TuS 97 als Zweiter irgendwie mit Fremdhilfe, den Drei-Punkte-Rückstand auf Primus Lemgo II wett zu machen ?
Nach zwei sieglosen Partien erhofft sich TSG-Trainer Jörg Harke von seinem Team eine finale Trotzreaktion - so wie in der Hinrunde. Nach dem 28:35-Heimdebakel gegen den TuS Volmetal war bei TuRa Bergkamen (33:28) prompt die Wiedergutmachung geglückt. Nach dem neuerlich indisponierten 29:32 in Volmetal hätte Harke nichts dagegen einzuwenden, wenn sein Team gegen Bergkamen wieder ähnlich antzuworten vermag. »Dafür müssen wir aber deutlich präsenter sein.« Wieder dabei ist Johannes Schraps. Um seinen vierten Rang zu verteidigen, benötigt die TSG noch zwei Erfolge. Harke: »Auch wenn die Saison gelaufen ist, sollten wir die Zeit nutzen, um den Zuschauern schönen Handball zu bieten und ein bisschen Spaß zu entwickeln.«
Die Blicke im Bielefelder Norden richten sich heute Abend gespannt in die Volker-Zerbe-Halle, wenn Helmut Bußmeyers VfL Mennighüffen versucht, im OWL-Duell den Drei-Punkte-Rückstand auf dessen zukünftigen Klub, den Tabellenvierten TSG, zu verringern. Der TuS 97 gastiert am Samstag (19 Uhr) beim SV Teutonia Riemke. »Die sind Letzter. Das sieht so einfach aus,« weiß der Sportliche Leiter Frank Brennecke, dass die Gäste in der Bochumer Heinrich-Böll-Sporthalle nur verlieren können. »Wir sind guter Dinge und wollen die Saison sauber über die Bühne bringen.«
Kolja Grundl (HC Dortmund-Süd), Mario Samija (VfL Gladbeck) und Tobias Schlechtrimen (Westfalia Herne) werden den Gegner nach der Saison verlassen. Auch das Trainergespann Lutz Marquardt/Alice Vogler wird dann in Riemke nicht mehr in der Verantwortung stehen.
Ein großes Fragezeichen ist weiterhin mit der sportlichen Zukunft des Zweitliga-Schlusslichts HSG Augustdorf-Hövelhof und folglich mit dem Wert der Oberliga-Vizemeisterschaft verknüpft. Der angedachte Rückzug der »Musketiere Lopshorn« in die Oberliga scheint vom Tisch. Die technische Kommission des HV Westfalen soll den Antrag der HSG abschlägig beschieden haben.
»Die Tür zur Oberliga ist zu - jetzt bleiben für die Zukunft nur die 2. Liga, Regionalliga oder Kreisliga», wird Bundesligaobmann Klaus Wandke zitiert.

Artikel vom 14.04.2007