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Unternehmer des
Jahres gesucht

Bankenvereinigung unterstützt ASU

Von Michael Diekmann
Bielefeld (WB). Die massiven Veränderungen der vergangenen fünf Jahre am Bankplatz Bielefeld verlangen nach neuen Ideen. Aufbauend auf langjährigen Traditionen, hat sich eine Vereinigung von zehn Privat- und Geschäftsbanken neu formiert. Gemeinsam mit der ASU wird sie künftig den »Unternehmer des Jahres« küren.

Seit 2005 hatte es die Wahl zum »Unternehmer des Jahres« nicht mehr gegeben. Der »Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer« (ASU) liegt es am Herzen, innovative Persönlichkeiten auszuzeichnen, die in ihren Märkten erfolgreich und mit Weitblick agieren, die Arbeitsplätze schaffen, sichern und Vorbild für andere sind, berichtet ASU-Regionalchef W. Arndt Bertelsmann. Im Jahr 2004 wurde Ortwin Goldbeck gekürt.
In diesem Jahr gehört der amtierende IHK-Präsident zur Jury, die aus den Vorschlägen eine Entscheidung treffen soll. Ebenfalls in der Jury sind die zwei Sprecher der neuen Bankenvereinigung, Werner Dressler (Dresdner Bank) und Norbert Sontopski (Deutsche Bank), sowie der Lehrstuhlinhaber Prof. Fred G. Becker (Uni Bielefeld) und Bertelsmanns ASU-Kollege Ulrich Klapdor. Vorschläge können bis zum 4. Mai an die ASU und an die Bankenvereinigung gerichtet werden, die über die Dredner Bank Bielefeld erreichbar ist.
Zur Bankenvereinigung gehören außer den drei Großbanken Dresdner Bank, Deutsche Bank und Commerzbank auch das Bankhaus Lampe, Bankverein Werther, Berenberg-Bank, Credit Suisse, Reise-Bank, SEB und UBS. Der künftige gemeinsame Auftritt soll nicht nur für mehr Öffentlichkeitswirkung stehen, sondern auch die Plattform in Gremien wie der IHK-Vollversammlung verbreitern. Das Mandat von Werner Dressler wende sich an alle Mitglieder und könne wechselweise wahrgenommen werden, betont die Vereinigung. Ähnlich wie in der Dresdner Bank kümmert sich Dressler in der Vereinigung um das Firmenkundengeschäft, Norbert Sontopski um die Privatkundenseite.
Weitere Aktivitäten stellt sich die Bankenvereinigung im Bereich des IHK-Projekts »Schule/Wirtschaft« vor. Hier gibt es bereits eine Reihe von Kontakten in der Region. Die Praxis zeige aber, dass die Vermittlung von Wirtschaftswissen intensiviert werden müsse, betont Werner Dressler. Die Bankenvereinigung sieht ihr Tätigkeitsfeld in der Region OWL mit Oberzentrum Bielefeld, einem der meistumkämpften Bankplätze der Republik.
Die Bankenvereinigung mit zehn Banken repräsentiert ein Kreditvolumen von 7,5 Milliarden Euro sowie Einlagen von 5,3 Milliarden Euro. An 77 Standorten werden 1574 Mitarbeiter beschäftigt, 100 junge Menschen ausgebildet. Dressler: »Das zeigt, dass neben der Sparkassen- und Volksbankengruppe die Privatbanken einen erheblichen Anteil an der Flächenpräsenz und den Arbeitsplätzen im Bankgewerbe haben.«

Artikel vom 12.04.2007