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Die Schützen wollen
jetzt den Aufschwung

Neuer BSG-Vorstand blickt optimistisch nach vorn

Von Jürgen Rahe
Bielefeld (WB). Große Erleichterung herrscht bei den Mitgliedern der Bielefelder Schützengesellschaft (BSG) von 1831: Mit dem jetzt neu gewählten Vorstand (das WESTFALEN-BLATT berichtete gestern) könne es nur noch aufwärts gehen, heißt es allgemein.

Der erste positive Aspekt bei der gut besuchten außerordentlichen Generalversammlung am Dienstag abend im »Dormotel«: Heinz Wagner (63), der als einziger Kandidat mit großer Mehrheit zum neuen BSG-Vorsitzenden gewählt wurde, präsentierte gleich zu Beginn ein komplettes Vorstandsteam, das dann auch prompt die Unterstützung der Mitglieder fand.
So setzt sich der neue geschäftsführende Vorstand zusammen: Vorsitzender Heinz Wagner, Stellvertreter Uwe Becker (40), Schatzmeister Christian Hüttner (40), Schriftführer Wolfgang Becker (63) und Sportleiter Gerhard Schwake (69). Auf die Wahl zweier Vertreter in den erweiterten Vorstand wurde auf Anraten von Schützenhauptmann Heinz Obermann (86) verzichtet: »Bei der jetzt niedrigen Zahl von 256 Mitgliedern macht solch ein Votum keinen Sinn.«
Apropos 256 Mitglieder: Hier hakte der neue BSG-Chef sofort ein und verdeutlichte, wo er in Zukunft den Hebel ansetzen werde. Wagner: »Mein Ziel ist es, wieder verstärkt Mitglieder für unsere Gesellschaft zu gewinnen. Vor allem junge Menschen brauchen wir, um hoffnungsvoll nach vorn blicken zu können.«
In der Tat schien schon nach Beendigung der außerordentlichen Generalversammlung ein Ruck durch die BSG gegangen zu sein. Freute sich der ewig junge Grünrock Obermann: »Ich bin nun schon lange mit viel Herzblut Mitglied in der BSG. Eine solch prima Stimmung wie im Anschluss an die Versammlung in der Bar des Dormotels habe ich lange nicht mehr erlebt.«
Die Devise für die Zukunft hatte Heinz Wagner schon vorher ausgegeben: »Wir wollen einen frischen Wind in unseren Reihen. Das aber geht nur, wenn alle mitziehen. Denn gemeinsam sind wir stark.«
Ob das traditionelle Schützenfest im Juni ausfällt, steht noch nicht fest. Wagner: »Die Zeit bis dahin ist knapp. Ich kann mir aber vorstellen, dass es diesmal ein Fest in kleinerer Form geben wird.«

Artikel vom 12.04.2007