Wichtiger Schutz für die Augen - Top-Labels mit Strass
Von Sabine Schulze und Hans-Werner Büscher (Foto) Bielefeld (WB). Die ersten richtig schönen Sonnentage kommen. Wer sie nicht blinzelnd erleben will, greift zur getönten Brille. Die erfüllt längst nicht mehr nur eine Schutzfunktion für die Augen, sondern ist modisches Accessoire.
Schon im vergangenen Jahr waren die Sonnenbrillen groß. In diesem Jahr sind sie noch größer. Die Damenwelt orientiert sich an Victoria Beckham und Paris Hilton. Und tut den Augen damit Gutes. »Der Trend zur großen Sonnenbrille reißt nicht ab«, bestätigt Bodo Bienfait von Augenoptik Haertel in der Obernstraße. Sie schützt nicht nur die Augen, sondern auch die zarte Haut um die Augen herum. »Vielfach gibt es auch kopfrunde Formen, die nach außen nicht so weit abstehen, aber schneller auf der Wange aufliegen«, sagt der Augenoptikermeister. Ein wenig, sagen Lästermäuler, haben sie den Stubenfliegeneffekt. Allemal trägt frau (und zuweilen auch der modebewusste Mann) die Brille nicht nur auf der Nase: Sie wird auch auf den Kopf geschoben und dient als Haarreif. Und macht sich auch abends in der Disco gut. Gerade die Top-Labels - von Prada über Gucci und Chanel bis hin zu Bulgari - setzen zudem auf Strass, Glitzer und Glimmer. Angesagt sind auch »Verlauffarben«: »Dann wird das Glas nach unten heller.« Ansonsten ist es Geschmackssache, ob die Gläser (die in 90 Prozent der Fälle aus Kunststoff sind) braun, grün oder grau sind. »Braune Gläser lassen sie Welt sonniger erscheinen, grün und grau sind kontrastreicher.« Ungebrochen ist der Trend zu polarisierenden Gläsern, die Reflexe herausfiltern, mega-out sind dagegen Brillen, die komplett spiegeln. Bei den Herren geht es traditionell klassischer zu, hier erlebt die Pilotenbrille ihre Renaissance. Stets eine Möglichkeit sind selbsttönende Gläser, die es längst auch aus dem leichteren Kunststoff gibt. Sie bieten eine Tönung on acht bis 85 Prozent. »Besonders wichtig ist aber, dass die Sonnenbrille einen UV-Schutz hat«, betont Bienfait. »Ohne« bietet sie ohnehin kein Fachgeschäft an. Der Fachmann findet es zudem erfreulich, dass die Brillenmode wieder auf Größe setzt: »Das ist auch medizinisch sinnvoll. Die kleinen Brillen, die wir jahrelang hatten, bieten nur direkt vor den Augen Schutz. Von der Seite und von oben fällt aber viel Streulicht in die weit geöffnete Pupille.«
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