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Wasserdampf ist gar kein Thema

Anteil am »Treibhauseffekt«: 60 Prozent - Aber alle reden nur über CO2

Von Rolf Dressler
Bielefeld (WB). Der herrschenden Politik und der sie beratenden Klimakatastrophenforschung ist eines gemein: Sie konzentrieren alle Energie auf den vermeintlichen »Klima-Killer« Nummer 1, das Kohlendioxid, Kürzel CO2, Anteil an der Luft 0,036 Prozent. Doch mit rund 60 Prozent trägt in Wahrheit Wasserdampf den Löwenanteil zum natürlichen »Treibhauseffekt« bei gegenüber CO2 mit 20 Prozent sowie Ozon, Distickstoffmonoxid mit den übrigen 20 Prozent.

Die Bürger sind weithin verunsichert, werden den »Klimaschutz« aber teuer bezahlen müssen. Deshalb sollte die Öffentlichkeit nach den Fakten fragen, damit sie von der Politik und der ihr zuarbeitenden ideologisierten Wissenschaft nicht vollends über den Tisch gezogen wird.
Die Kritiker der Klima-
Alarmisten halten es für besonders hilfreich, wenn ausgewiesene Sachkenner wie zum Beispiel Elmar Uherek vom Mainzer Max Planck Institut für Chemie nüchtern und selbstkritisch auf den Punkt kommen:
Beim natürlichen »Treibhauseffekt« von Spurengasen, das ist der seriöse, allgemein anerkannte Erkenntnisstand, wird die von der Erde zurückgeworfene Infrarotstrahlung in der Atmosphäre zwischengespeichert. Den mit 60 Prozent bei weitem stärksten Anteil daran aber hat Wasserdampf.
Mehr Wasserdampf in der Luft ruft indes eine stärkere Wolkenbildung hervor. Wolken wiederum bestehen zwar aus kleinen Wassertröpfchen und absorbieren daher auch die Wärmestrahlung. Zugleich aber bremsen sie die Erderwärmung, denn sie werfen einen Teil des einstrahlenden Sonnenlichts zurück, so dass es die Erdoberfläche nicht mehr erreicht und diese sich weniger stark aufheizt.
Ergebnis: Die Wolken wirken kühlend.
Doch entscheidend ist die folgende, dankenswert offene Äußerung, zu der Elmar Uhenek vom Mainzer Max Planck Institut sich bereitfindet:
- »Eines der Hauptprobleme der Klimaforscher besteht bis heute darin, dass sie die Wolkenbildung in ihren Klimamodellen am Computer noch gar nicht realistisch berechnen und vorhersagen können.«
- Und genau das »macht eine Vorhersage des zentral wichtigen Einflusses gerade von Wasserdampf auf die mögliche Erderwärmung und erst recht eine gesicherte Vorhersage der Er- wärmung überhaupt bis heute sehr unsicher«. Auf diesem Gebiet bestehe deshalb unverändert »ein sehr großer Forschungsbedarf«, sagt Uhenek.
Alle Welt spricht dennoch fast ausschließlich über CO2. Und nicht einmal in großen Umweltkonferenzen werde gebührend darüber diskutiert, dass Wasser nicht nur beim natürlichen »Treibhauseffekt« die Hauptrolle spielt, kritisiert der Max-Planck-Forscher Elmar Uhenek.

In der nächsten Folge:
Viele Fragen rund um die Sonne und die Mär vom vermeintlich »ewigen» Eis. Wetter-Kapriolen und die Kapriolen der Klimaforscher.

Artikel vom 13.04.2007