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Mit dem Fahrrad gibt
es nur Gewinner

Bielefeld beteiligt sich an bundesweiter Aktion

Bielefeld (hs). »Mit dem Rad zur Arbeit« heißt die Aktion des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) und der AOK die vom 1. Juni bis 31. August dauert. Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Eberhard David beteiligt sich die Stadt Bielefeld, nach dem großen Erfolg des vergangenen Jahres, zum zweiten Mal an der Initiative.

»650 Teilnehmer aus über 100 Unternehmen haben 2006 mitgemacht. Das wollen wir dieses Jahr noch überbieten«, bemerkt Michael Hilbert von der AOK Gütersloh/Bielefeld. Und Schirmherr David betont: »Bielefeld ist geradezu ideal fürs Radfahren.« Zum Vergleich: in Köln beispielsweise ließen im vergangenen Jahr nur 320 Menschen ihr Auto stehen.
Als Motivation sind verschiedene Preise auf Bundes- wie auch auf lokaler Ebene ausgelobt - etwa eine Ballonfahrt, Städtereisen oder Fahrräder. Teilnehmen können alle, die mit dem Fahrrad direkt zum Arbeitsplatz oder zum Bahnhof fahren und von dort aus pendeln. »Die Anmeldecoupons mit Kalender gibt es bei der AOK. Wir versenden sie aber auch an die Firmen. Wenn die Anmeldung abgeschickt ist, einfach jeden Tag markieren, an dem man mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt. Am Freitag, 31. August, dann diesen Kalender an uns senden«, erklärt Hilbert die Bedingungen. Wer mindestens 20 Tage durchhält, nimmt automatisch an der Verlosung teil. Bis zu vier Leute können sich auch zu einem Team zusammenschließen. »Gerade mit den Gruppen haben wir im vergangenen Jahr beste Erfahrungen gemacht« erzählt Hilbert Und OB David ergänzt: »Wer mit dem Rad zur Arbeit fährt, tut etwas für seine Gesundheit und die Stimmung im Betrieb«. Sven Leiwesmeier von der Schüco International KG betont den Zeitaspekt: »Innerstädtisch spart man mit dem Fahrrad im Vergleich mit dem Auto Zeit. So kann man auf dem Arbeitsweg das Nützliche mit dem Guten verbinden«. Und kämpferisch fügt er hinzu: »Außerdem wollen wir dieses Jahr die Telekom und die Stadt schlagen, die 2006 die meisten Teilnehmer vorweisen konnten.« Soviel Engagement freut auch Ingrid Dingerdissen vom ADFC. Ihr kommt es darauf an, dass das Fahrrad Zuspruch als gewöhnliches Verkehrsmittel bekommt. Wer das Fahrrad dem Auto vorzieht, leistet auch einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz. »Im vergangenen Jahr wurden 433 000 Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt. Abgesehen vom reduzierten Feinstaub und der niedrigeren Lärmbelästigung wurde so der Ausstoß von 60 Tonnen Kohlendioxyd vermieden.«

Artikel vom 11.04.2007