11.04.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

»Legesteine« bewähren sich in der Praxis

Therapeutisches Spielzeug: Entwurf des Betheler Künstlers Konrad H. Giebeler erfolgreich


Bethel (WB). Die ersten Hürden sind genommen, nun befindet sich das in Bethel entwickelte Spiel »Legesteine« in der zweiten Testphase. Erfunden hat es Konrad H. Giebeler während des internationalen UNESCO-Workshops im vergangenen Jahr.
20 Designer und Pädagogen aus aller Welt trafen sch im August 2006 in Bethel und entwickelten zwei Wochen lang therapeutisches Spielzeug. Auch der autistisch erkrankte Betheler Künstler Konrad H. Giebeler hatte sich um eine Teilnahme beworben - und wurde angenommen.
Bei »Legesteine« handelt sich es sich um ein Spiel mit 300 Einzelteilen in vier Farben. Damit lassen sich auf dem Legebrett unerschöpflich viele abstrakte und reale Dinge legen. »Es ist eines der Spiele, die in der Praxis am besten angekommen sind«, sagt Alexandra Heinzelmann, die Workshop-Leiterin.
Fünf Spiele sind bereits in der Julia-von-Bodelschwingh-Werkstatt produziert worden; weitere sollen folgen. Ein Buch mit Bauanleitungen und einer Dokumentation des Workshops wird derzeit im Verlagshaus Bertelsmann (Gütersloh) vorbereitet. Geplanter Erscheinungstermin ist im Herbst, zur Frankfurter Buchmesse.
Die im Workshop entworfenen Spiele waren zunächst als Prototypen konzipiert. In verschiedenen Berliner Einrichtungen wurden sie ausprobiert, nun wird es im Kinderzentrum des Ev. Krankenhauses getestet. Diese Praxistests liefern wichtige Erkenntnisse für die spätere Serienproduktion.

Artikel vom 11.04.2007