11.04.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Gehen, wenn's am schönsten ist

Robert Atzorn hört als »Tatort«-Kommissar auf - noch zwei Filme


Hamburg (dpa). Die ARD-Krimireihe »Tatort« ist um ein prominentes Team ärmer: Robert Atzorn, der als Kommissar Jan Casstorff in Hamburg ermittelt, Ursula Karven und Tilo Prückner steigen nach den Dreharbeiten für die nächste Folge aus. »Ich finde, die Figur ist auserzählt - und wenn's am schönsten ist, soll man aufhören«, sagte Atzorn. »Wassermänner wie ich möchten Veränderungen, jetzt reizen mich neue Rollen.« Wer neuer Kommissar oder neue Kommissarin aus Hamburg wird, steht noch nicht fest.
Der 62-jährige Atzorn wird vom 18. April an nach 15 Krimis seinen letzten Film mit dem Titel »Unter Strom« drehen. Darin verschwindet seine Freundin, die Staatsanwältin Wanda Wilhelmi (Karven), spurlos. Atzorn war sieben Jahre lang Ermittler aus Hamburg.
Atzorn soll auf jeden Fall in seinem letzten Fall nicht wie so manche seiner TV-Kollegen erschossen werden, sondern unspektakulär ausscheiden. Der Ausstrahlungstermin ist noch offen. Der vorletzte Atzorn-Krimi »Investigativ« ist im Juni zu sehen.
Im ARD-»Tatort« gab es jüngst einige Änderungen: 2006 verabschiedete sich der Saarbrücker Palu (Jochen Senf), es kam Maximilian Brückner. »Bienzle« Dietz-Werner Steck weicht in Stuttgart Richy Müller. In Leipzig gehen Peter Sodann und Bernd Michael Lade, Simone Thomalla und Martin Wuttke kommen.

Artikel vom 11.04.2007