Bielefeld (WB/in). Bei der HypoVereinsbank (HVP) entscheiden die Kunden seit Jahresbeginn über einen Teil des Gehalts ihrer Bankberater. Zehn bis zwanzig Prozent der persönlichen Tantieme richten sich nach dem Ergebnis einer vierteljährlichen Kundenbefragung.
Die HVP, Nummer 3 unter den deutschen Privatbanken, sieht in Ostwestfalen-Lippe gute Wachstumschancen. Im vergangenen Jahr wurden 170 neue Privat- und Geschäfts- sowie 30 neue Firmenkunden gewonnen. Die Privat- und Geschäftskunden (bis zu einem Umsatz von drei Millionen Euro) werden nach Angaben des Direktors der Bielefelder Filiale, Thorsten Barczyk, vor allem durch das im Herbst 2006 neu eingeführte »HVB Willkommenskonto« angelockt. Dabei ist die Kontoführung einschließlich Belegüberweisung und EC-Karte kostenfrei. Das Angebot, das zunächst nur für Neukunden galt, wird Barczyk zufolge in diesen Tagen auch auf bestehende Konten ausgedehnt. Insgesamt zählt die HVP in OWL 4000 Privat- und Geschäftskunden, die von neun Mitarbeitern betreut werden. Die Zahl wird sich 2007 um zwei erhöhen. Die Anzahl der Firmen-Betreuer soll sich sogar von drei auf sechs verdoppeln. Dabei erwägt das zum Finanzkonzern Unicredito gehörende Münchener Geldinstitut auch die Einrichtung einer Bankfiliale in OWL. Kurzfristig werde hier aber noch keine Entscheidung fallen, meinten Barczyk und der für die 300 Firmenkunden in der Region verantwortliche Abteilungsdirektor Ulrich Klimeck. Bislang sind die nächsten HVP-Filialen außerhalb Ostwestfalens in Hameln, Osnabrück und Dortmund.
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