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Anschläge von El Kaida

24 Tote in Algier


Algier (dpa). Bei den schwersten Terroranschlägen in der algerischen Hauptstadt Algier seit Jahren sind gestern mindestens 24 Menschen getötet und 162 verletzt worden. Ein Selbstmordattentäter riss vor dem Regierungspalast in Algier elf Menschen mit in den Tod. Die aus der algerischen radikal-islamischen Terrorgruppe GSPC hervorgegangene »El Kaida des Islamischen Maghreb« bekannte sich zu diesem Anschlag wie auch zu dem zweiten Attentat auf ein Polizeikommissariat. Die Zahl der Todesopfer werde sich noch erhöhen, befürchtet der Zivilschutz. Bei der fast zeitgleichen Explosion vor der Polizeistation von Bab Ezzouar starben zwölf Menschen.
Ministerpräsident Abdelaziz Belkhadem sprach von einer »feigen Tat zu einer Zeit, da das algerische Volk die nationale Aussöhnung fordert«. Deutsche kamen nach Erkenntnissen des Auswärtigen Amtes nicht zu Schaden.

Artikel vom 12.04.2007