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Rettet den Bücherwurm!
Die pfiffigen Kerlchen werden immer seltener gezüchtet
Immer seltener ist der Bücherwurm an seinen Lieblingsplätzen zwischen kuscheligen Kissen anzutreffen. Stattdessen macht sich eine andere Art breit: der Lesemuffel. Wer wird am Ende das Kinderzimmer erobern?
Forscher schlagen Alarm: Bücherwürmer werden nicht mehr in ausreichender Zahl gezüchtet! Sie gedeihen - übrigens genau wie Leseratten -Êam besten, wenn ihnen schon in Kindertagen ausreichend Lesefutter vor die Nase gestellt wird. Am besten ist es, wenn die Züchter (oft werden sie »Eltern« genannt) die noch unerfahrenen Kleinen persönlich mit bunten Bildern und Geschichten füttern. Gewöhnlich weckt das einen Lesehunger, der die Bücherwürmer kräftig macht - und widerstandsfähig gegen die Angriffe der Lesemuffel.
Und die sind auf dem Vormarsch. Weil kleine Bücherwürmer nur noch in jeder dritten Familie einen geschützten Lebensraum vorfinden, vermehren sich Lesemuffel rasant. Bei ihnen können Bücher nicht einmal zustauben, weil es keine gibt. Der Platz im Regal ist für den Fernseher und den Computer frei gehalten.
Viele Lesemuffel behaupten hartnäckig, Lesefutter schmecke ihnen nicht. Es bedurfte der Zauberei, um sie umzustimmen. Harry Potter, der aus der Zauberer-Schule Hogwards in die Kinderzimmer der Welt ausschwärmte, hat vielen Muffeln unter den »Muggeln« bewiesen, dass ein Leben als Bücherwurm spannend ist und Spaß macht. Also: Der Kampf ist noch nicht verloren! Harry Potter & Co. helfen mit, den Bücherwurm zu retten. (bec)

Artikel vom 21.04.2007