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Himmlischer Gesang
im Dutzend-Chor

Cellisten der Berliner Philharmoniker geben Konzert

Bielefeld (WB/uj). »Wenn es ein Nirwana gibt, so kennen diese Musiker den Weg dorthin«, schrieb einmal die »London Times« über die zwölf Cellisten der Berliner Philharmoniker. Bielefelder Konzertbesucher haben, am Montag, 23. April, 19 Uhr, Gelegenheit, sich ein eigenes Bild von der hohen Spielkultur des Ensembles zu machen: Auf Einladung des Konzertveranstalters Tobias Müller gastiert das Ensemble in der Oetkerhalle.

Die zwölf Cellisten stehen für eine neue Dimension des Streicherensembles und zugleich für ein spannendes Crossover. Die Anfänge liegen 30 Jahre zurück: Einer der ersten Fans des »Berliner Dutzends« war kein Geringerer als Herbert von Karajan.
Dass Engel in himmlischen Chören singen, hat die Komponisten schon immer fasziniert. Die Musikgeschichte ist voll von Klangvisionen, die diesen Eindruck in musikalische Wirklichkeit verwandeln. Die Idee, das Berliner Cello-Ensemble auf die Spuren der geflügelten Himmelswesen zu schicken, ist neu. Immerhin hat man den Klang des Cellos mit der menschlichen Stimme verglichen, und im Chor umgibt die zwölf Musiker eine geradezu sakrale Aura.
So werden die zwölf Philharmoniker in der Oetkerhalle Astor Piazollas »La muerta del Angel« und »Milonga del Angel«, Verdis »Ave Maria« und vieles mehr präsentieren, das sie auf ihrer CD »Angel Dances« eingespielt haben und wofür sie mit dem »Echo Klassik 2005« ausgezeichnet wurden. Im zweiten Teil des Programms nehmen sie das Publikum mit auf eine Reise durch die Filmmusikgeschichte. Von Casablanca nach Hogwarts spielen sie Arrangements der Klassiker »As Time goes by«, »Tea for Two«, »The Man with the Harmonica« und andere Hits.
Die CD »As Time goes by« wurde in diesem Jahr für den »Grammy« nominiert. Eintrittskarten im Vorverkauf sind ab sofort telefonisch unter 51 69 98 in der Tourist-Information im Neuen Rathaus erhältlich. Der Eintritt für Schüler und Studenten ist um 50 Prozent ermäßigt.

Artikel vom 11.04.2007