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Henning Probst, Chef von Eon Westfalen-Weser, beklagt mangelnde Gewinne.

Eon zählt zu den Kleinen

Wachstum in Russland


Zu dem Bericht »EU als Nachfrageregion«:
Wenn wir es nicht schon gewusst haben, wurden wir jetzt aufgeklärt: e.on (neuerdings offenbar klein geschrieben) zähle zu den »kleinen«, »kaum wahrgenommenen« Energieunternehmen, die in Gefahr seien, von anderen Konzernen der Branche übernommen zu werden. So ließ sich Henning Probst, e.on Westfalen Weser-Chef, vernehmen.
Trotz der »Kleinheit« von e.on und »längst nicht ausreichender« Gewinne (Probst), scheint e.on-Gesamtchef Wulf Bernotat dennoch nicht alle Hoffnungen im globalen Wettbewerb aufgegeben zu haben. Nach dem Scheitern des Zukaufes des spanischen Energieriesen »Endesa« (trotz des e.on-Gebots von 42 Milliarden Euro) will sich Bernotat jetzt andernorts gewinnbringend betätigen: »Wir haben mehr Gelegenheiten für unser zukünftiges Wachstum (É), zum Beispiel in Russland«.
Und auch bei Expansionen auf anderen Märkten bleibt e.on durchaus nicht außen vor: In Vereinbarungen mit den Mitkonkurrenten beim »Endesa«-Aufkauf wurden e.on-Kapazitäten in Spanien, Frankreich, Polen, Italien und der Türkei im Volumen von zehn Milliarden Euro zugesichert. Die Börse reagierte mit einem Anstieg der e.on-Aktie um gut sechs Prozent.
Bei alldem mag die neue Bescheidenheit von Henning Probst doch verwundern.
CARSTEN SCHMITT33098 Paderborn

Artikel vom 03.05.2007