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Deutsche ein Volk von Naschkatzen

Schokolade beliebt - Frauen vom schlechten Gewissen geplagt


Frankfurt (dpa). Die Deutschen sind ein Volk von Naschkatzen. 90,8 Prozent der Bundesbürger gaben in einer repräsentativen Umfrage an, gerne Schokolade zu essen. Damit werden die Deutschen in Europa nur noch von den Engländern übertroffen, von denen 93,4 Prozent ihre Liebe zur Schokolade gestanden.
Der Großteil der Deutschen isst jedoch nicht regelmäßig Schokolade. 33 Prozent der Befragten gaben an, weniger als ein Mal pro Woche Schokolade zu konsumieren. 19 Prozent gönnen sich ein Mal in der Woche etwas Süßes, je 13 Prozent greifen zwei Mal oder noch häufiger pro Woche zum Schokoriegel. Drei Prozent der Bundesbürger gaben an, ein Mal pro Tag oder häufiger Schokolade zu essen.
Ein schlechtes Gewissen plagt überwiegend die Frauen. 22 Prozent von ihnen gaben an, ein ungutes Gefühl zu haben, wenn sie in einen Schokoriegel beißen. Bei den deutschen Männern sind es nur zwölf Prozent. Das schlechteste Gewissen weltweit haben die Ungarn, von denen 30 Prozent angaben, beim Schokolade essen an die Kalorien zu denken.
Vor allem zu Ostern hat Schokolade in Form von Osterhasen in Deutschland Hochkonjunktur. Während die Deutschen nach Erkenntnissen der Autoren der Studie am liebsten zu einer Tafel oder einem Riegel Schokolade greifen, sind zum Beispiel in Spanien Desserts aus Schokolade am beliebtesten.
Die Ergebnisse stammen aus einer weltweiten Umfrage, für die das Marktforschungsinstitut BMRB ein Mal im Jahr 700 000 Menschen nach ihrer Produkt- und Markenverwendung befragt. In Deutschland wurden 10 005 Menschen befragt.

Artikel vom 06.04.2007