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Rekord auf der Schiene
Dieser Zug ist so schnell, dass die Brücken wackeln, unter denen er durchsaust: Die französische Hochgeschwindigkeitsbahn TGV hat einen neuen Weltrekord auf der Schiene aufgestellt. Auf der Strecke zwischen Straßburg und Paris fuhr er Anfang April zeitweise 574,8 Kilometer pro Stunde. Mit diesem Tempo könnte er glatt ein Propeller-Flugzeug abhängen!
Aber im Alltag fährt der TGV »nur« etwa 320 Kilometer pro Stunde. Für die Rekordfahrt musste die Strecke extra ausgebaut und verstärkt werden. 30 Millionen Euro hat das Spektakel gekostet. So viel Geld nur für einen Rekordversuch? Nein. Das Geld wurde vielmehr in das »Wettrennen« mit anderen Hochgeschwindkeitszügen (zum Beispiel den deutschen ICE) investiert. Wer technisch Tempo machen kann, hat auch beim Verkauf seiner Züge die Nase vorn. (bec)

Artikel vom 14.04.2007