05.04.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Insolvenz keine Gefahr für Köster


Osnabrück (dpa). Der Osnabrücker Baukonzern Köster sieht nach der Insolvenz seiner Dortmunder Beteiligung Wiemer & Trachte keine Gefahr für das restliche Unternehmen. Die Mehrheit an Wiemer & Trachte sei im vergangenen September für einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag übernommen worden, sagte der Sprecher der Köster AG, Thomas Schulz, gestern. Das Unternehmen sei aber noch nicht konsolidiert worden, Köster und Wiemer & Trachte seien daher nach wie vor rechtlich unabhängige Gesellschaften. »Außer dem Investment ist Köster kein Schaden entstanden«, sagte der Sprecher.
Im September 2006 übernahm Köster einen 60-prozentigen Anteil an dem Dortmunder Traditionsunternehmen von der französischen Vinci S.A.. Damals seien die Bilanzen geprüft und für in Ordnung befunden worden, betonte Schulz. Köster habe beabsichtigt, Wiemer & Trachte zu restrukturieren und in das Unternehmen einzugliedern, sei mit diesem Plan aber auf Widerstand im alten Management gestoßen.
Nach der Auswechselung der Geschäftsführung seien die alten, bereits testierten Bilanzen von einer anderen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erneut kontrolliert worden. Dabei seien Unregelmäßigkeiten festgestellt worden.

Artikel vom 05.04.2007