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Lieber Baltimore als Hollywood

US-Starregisseur Barry Levinson feiert morgen seinen 65. Geburtstag

Barry Levinson hat im letzten Jahr den Cine-Merit-Award erhalten.

San Francisco (dpa). »Rain Man«, »Good Morning Vietnam«, »Wag the Dog« - allein mit diesen drei Filmen hat sich Barry Levinson in Hollywood ein Denkmal gesetzt. Doch der gefeierte Regisseur macht um die Filmmetropole einen großen Bogen. Er pendelt zwischen Häusern in Nordkalifornien und der Ostküste und dreht am liebsten in seiner Heimatstadt Baltimore. Dort kam er vor 65 Jahren am 6. April als Sohn jüdischer Einwanderer aus Russland zur Welt.
Seinen ersten Erfolg hatte Levinson als Drehbuchschreiber für Mel Brooks Hitchcock-Persiflage »Höhenkoller«. Mit »American Diner« verhalf der junge Regisseur damals unbekannten Schauspielern wie Kevin Bacon und Ellen Barkin zum Durchbruch.
Levinson setzte mit der Militär-Satire »Good Morning, Vietnam« und dem Geschwister-Drama »Rain Main« seinen Siegeszug in Hollywood fort. Sein Geschick, Dustin Hoffman als Autisten und Tom Cruise als dessen Yuppie-Bruder vorzuführen, brachte ihm 1989 einen Regie-Oscar ein.
Das Münchner Filmfest ehrte den Regisseur im vergangen Sommer mit dem Cine-Merit-Award für sein Lebenswerk.

Artikel vom 05.04.2007