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Filiale wird
geschlossen

Marktkauf in Rheda

Rheda-Wiedenbrück (dpa/WB/in/dibo). Das erst vor drei Jahren eröffnete Marktkauf-Bau- und Gartencenter in Rheda-Wiedenbrück steht nach Insider-Informationen auf der Liste der zwölf Märkte, die wohl von der Rewe-Tochter Toom nicht übernommen werden.

Die Pläne sind offenbar weit gediehen. Wie ein Marktkauf-Mitarbeiter gegenüber dieser Zeitung erklärte, werden heute erste Personalgespräche geführt. Von der Schließung des Standortes in Rheda-Wiedenbrück sind etwa 30 Mitarbeiter betroffen. Die Schließungspläne haben inzwischen auch die Verantwortlichen in der Stadtverwaltung von Rheda-Wiedenbrück aufgeschreckt.
Wie berichtet, will die Rewe-Tochter Toom 133 der 145 Baumärkte von der Bielefelder Edeka-Tochter Marktkauf erwerben. Das restliche Dutzend steht, da ein Verkauf an einen dritten Interessenten aus strategischen Gründen unwahrscheinlich ist, vermutlich vor der Schließung. Betroffen sind neben Rheda-Wiedenbrück unter anderem die Baumärkte in Duisburg, Hannover, Braunschweig, Speyer, Wismar, Greifswald, Gera, Suhl und Wernigerode.
Andrea Ebert, Marktkauf-Pressesprecherin, wollte auf Anfrage gestern weder den bevorstehenden Verkauf der Baumarktsparte an Rewe noch die Schließung der zwölf Einzelmärkte bestätigen. »Solche Dinge kommentieren wir erst, wenn die Verträge wirklich unterschrieben sind«, sagte sie.
Im vergangenen Jahr haben die Bau- und Gartencenter von Marktkauf nach nicht nicht bestätigten Berichten insgesamt einen Verlust von 70 Millionen Euro erwirtschaftet. Im Vorjahr betrug das Minus 62 Millionen Euro.

Artikel vom 05.04.2007