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Auch im Freien gut eingerichtet

TÜV-geprüft und wetterfest - so wird der »Sommersitz« aufgemöbelt

Am Sonntag gemütlich im Garten frühstücken, die Feierabendsonne auf der Terrasse genießen. Wer es sich daheim unter freiem Himmel bequem machen will, braucht nicht nur Wetterglück, sondern auch gute Gartenmöbel.
Wetterfestes Holz und beständiges Aluminium bringen Gartenmöbel in Form. Das leichte Metall steht für Innovation, Holz für Tradition. Eine edle Verbindung, die sehr harmonisch und elegant wirkt.Foto: Garpa
Draußen wie drinnen gilt: Die Sicherheit darf nicht zu kurz kommen. Deshalb müssen Hersteller bei der Konstruktion und Produktion von Gartenmöbeln die DIN-Norm EN 581 erfüllen. Dort ist zum Beispiel festgeschrieben, dass die Möbel fürs Freie Standsicherheit bieten, damit Sonntagskaffee und »Besitzer« nicht auf dem Terrassenboden landen. Außerdem dürfen Ecken, Kanten oder Klappkonstruktionen keine Verletzungsgefahr darstellen. Und nicht zuletzt sollen Tisch, Stuhl und Liege praktisch, aber auch langlebig sein.
Leicht zu reinigen und in vielfältigen Ausführungen zu haben - das sind wesentliche Vorteile von Gartenmöbeln aus Kunststoff. Nachteil: Einem Kunststofftisch oder -stuhl ist nicht anzusehen, wie hochwertig das verwendete Material ist. Bei minderwertigen Kunststoffen kann es passieren, dass sie durch das Einwirken von UV-Strahlen spröde oder durch Sonnenhitze weich werden. In der Folge kann schon mal ein Stuhl- oder Tischbein wegknicken.
Hoch im Kurs stehen Gartenmöbel aus Holz. Hier sollte man sich für eine besonders gute Qualität entscheiden, die auch entsprechend verarbeitet ist. Für den Außenbereich sind übrigens viele heimische Hölzer geeignet: die druckimprägnierte Lärche, die Robinie und bei richtiger Pflege auch Eiche und Buche.
Leicht, nicht anfällig für Rost und auch für einen Winter im Freien gewappnet - diese Vorteile vereint Aluminium. Die Tücke kann hier allerdings im Detail stecken, nämlich in schlecht ausgeführten und daher rostanfälligen Nietverbindungen. Vom Material zur Passform: Tisch und Stühle sollten von der Größe her aufeinander abgestimmt sein und zum Benutzer passen. Deshalb die Möbel im Geschäft ausführlich ausprobieren. Stuhl-Tisch-Kombinationen sollten dazu möglichst realistisch aufgebaut werden. Auch bei der Liege gilt: gründlich testen. Hier sollte außerdem besonders auf die Standsicherheit geachtet werden. Rollen an der Liege sind für den Transport praktisch, können aber zur Gefahr werden, wenn sie auf abschüssigem Gelände stehen.
Und wo werden Tisch, Stuhl und Liege im Winter untergebracht? An diese Frage schon beim Kauf denken. Wer nur wenig Platz im Keller frei hat, ist mit klappbaren Modellen am besten beraten. Und wenn es wirklich nur eine Lagermöglichkeit unter freiem Himmel gibt, zum Beispiel auf dem Minibalkon der Mietwohnung, sollte Kunststoff das Material der Wahl sein.
Stichwort Prüfzeichen: Gute Orientierung bei der Auswahl von Gartenmöbeln bieten das GS-Prüfzeichen oder das Oktagon vom TÜV. Zudem vergibt die Prüforganisation ein Zeichen für die »Dauerhaltbarkeit von Außenmöbeln« - dann haben die Experten besonders auf Korrosion, Riss- und Blasenbildung, Abblättern, Glanzverlust und Farbänderung geachtet.

Artikel vom 21.04.2007