10.04.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 


Sprinter-Besuch

Seine Autogramme waren besonders gefragt. Tobias Unger ist Deutschlands schnellster Sprinter und über die 200 Meter absolute Weltklasse. Der 27-Jährige war erstmals in Paderborn zu Gast: »Ich finde es gut, dass hier so viele Zuschauer sind. Das gefällt mir«, meinte Unger, der nach langer Verletzungspause wieder heiß auf sein erstes Rennen ist. Geplant ist der Start am 28. April in den USA.

Kunst und Sport

Seit 2002 ist der Paderborner Künstler Herman Reichold (Foto) für die Osterlauf-Motive zuständig. Der gebürtige Paderborner sieht es als lieb gewordene Herausforderung an, jedes Jahr ein neues humorvolles Motiv zu kreieren. Bei aller Liebe zum Sport: Vor dem Mitlaufen hat sich »Herman« bislang jedoch stets erfolgreich gedrückt. Der passionierte und ambitionierte Radfahrer verfolgt das Geschehen lieber aus der sicheren VIP-Distanz. Mit mehr als 130 Ausstellungen in Europa und seinen Ritzenhoff-Designs zählt der gebürtige Paderborner aber auch ohne Osterlauf-Erfahrung zu den bekanntesten deutschen Künstlern.

Rekordzahlen

Der 10 Kilometer-Lauf war auch bei diesem Osterlauf wieder die Distanz mit den meisten Teilnehmern: 2831 Aktive nahmen die Strecke in Angriff. Die übrigen Teilnehmer verteilten sich so auf die einzelnen Wettbewerbe: Halbmarathon (2379), 5 Kilometer (796), Bambini-Grundschule (855), Bambini-Kindergarten (493), Inliner (408), Nordic Wanking (128), Walking (48), Handbiker (32).

Bendlin walkt

Er schrieb 1967 als als Zehnkampf-Weltrekordler Leichtathletik-Geschichte und feierte am Samstag eine doppelte Premiere: Zum ersten Mal startete Kurt Bendlin beim Osterlauf und zum ersten Mal wagte sich der 63-Jährige als Nordic Walker auf die fünf Kilometer lange Strecke. »Hoffentlich ist das Feld nicht zu schnell«, meinte Bendlin. War es nicht. Mit der Spitze konnte der Diplom-Sportlehrer zwar nicht mithalten, kam etwa nach einer Dreiviertelstunde ins Ziel und war zufrieden: »Es hat großen Spaß gemacht.«

Ostergeschenk

Unverhofft kommt bei den Läuferinnen nicht allzu so oft: Deshalb freute sich Petra Maak (links) umso mehr, als Osterlauf-Chef Horst Wiczynski ihr eine Zusatzprämie von 1000 Euro übergab. Die hatte sich die 43-Jährige überraschend als beste Deutsche im Halbmarathon verdient. Auch Timo Zeiler (TSV Trochtelfingen) profitierte von der erstmals ausgeschriebenen nationalen Sonderwertung.

Auf Abwegen

Glücklich, aber geschafft atmeten die Paderborner Squash-Asse Stefan Leifels (links) und Simon Rösner im Ziel durch. »Ich wollte unbedingt unter 1:30 Stunde bleiben«, sagte der mehrfache deutsche Einzelmeister Leifels: »Dieses Mal habe ist es mir in 1:28,40 endlich gelungen.« Teamkollege Rösner blieb auch mit 1:29:35 auch im Limit. Der gebürtige Würzburger war vorher noch nie so einen Halbmarathon gelaufen.

Artikel vom 10.04.2007