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Arminia beim Euro-Fighter

Fußball-Oberliga: Anderbrügges Hülser erwarten DSC II

Professionelle Verstärkung: Marcel Ndjeng (am Ball) spielt für Arminia II. Foto: Hörttrich

Bielefeld (WB/dis). Vertraut man der Tabelle der Fußball-Oberliga, dann wartet auf Arminia Bielefeld II heute beim VfB Hüls (17.45 Uhr) eine erheblich leichtere Aufgabe als vergangenen Sonntag in Lippstadt (1:1). »Aber psychologisch auch eine ungleich schwerere«, warnt Detlev Dammeier vor Überheblichkeit.
Der Trainer weiß: »Wenn wie in Lippstadt ein Spitzenspiel ansteht, weiß jeder automatisch, worum es geht.« Aber heute, heute führt den Aufstiegskandidaten Arminia die Reise zum Tabellenletzten. Dammeier, der beim Hinrunden-1:1 noch nicht Trainer war, erwartet ein Kampfspiel und begründet: »Wenn man weiß, wer der Hülser Trainer ist, dann weiß man, was einem blüht.« Coach des VfB ist Ingo Anderbrügge. Der ehemalige Schalke-Profi war schon zu seiner aktiven Zeit nicht als sonderlich zimperlich bekannt. Im Gegenteil. Anderbrügge zählte zu den Euro-Fightern, die 1997 den UEFA-Pokal nach Gelsenkirchen holten, und verdiente sich diesen Spitznamen wie kaum ein Zweiter.
»Wir müssen den Kampf annehmen«, fordert Detlev Dammeier. Denn spielerisch, daran besteht kein Zweifel, stellt Bielefeld das stärkere Team. Bedingungsloser Einsatz ist gefragt. »Ich gehe davon aus, dass meine Mannschaft das umsetzt.«
Will Arminia im Kampf um den Regionalligaaufstieg weiter mitmischen, muss heute Abend auf der Sportanlage am Badeweiher dreifach gepunktet werden. Um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen, steht Dammeier »im Prinzip die Formation zur Verfügung, mit der wir am Sonntag nach Lippstadt gefahren sind«. Das würde bedeuten, dass die Profis Marcel Ndjeng, Umut Kocin, Tim Danneberg, Nils Fischer, Kamil Vacek und Torwart Pascal Formann dabei wären.
»Umut ist in gutem Zustand. Marcel und Kamil treten verbessert auf. Nils, Tim und Pascal sind sowieso gut drauf. Noch mehr Profis«, sagt Detlev Dammeier, »wären auch zu viele«.

Artikel vom 05.04.2007