0:2 in Rostock: Brouwers patzt, und Koen trifft nicht
Von Peter Klute Paderborn (WB). Gegen den Ersten 1:2 verloren, gegen den Zweiten 0:2 - Zweitligist SC Paderborn 07 beendet die Fußball-Woche mit den beiden Partien gegen die Spitzenklubs Karlsruher SC und FC Hansa Rostock punktlos.
Der SC Paderborn konnte überhaupt nicht an die starke zweite Hälfte gegen den KSC anknüpfen und hatte in der Defensive ungewohnte Probleme. Allen voran der sonst so zuverlässige Roel Brouwers. Bereits nach drei Minuten legte der Holländer eine schwache Flanke von Marc Stein für den mitgelaufenen Djordjije Cetkovic auf, der in Abstauber-Manier den Ball zum 1:0 nur noch reinzustochern brauchte. Da wurde der SCP, wie schon vor einem Jahr, an der Ostsee ganz kalt erwischt. Riesenglück hatte die Elf von Trainer Holger Fach in der 20. Minute: Nach dem zweiten Schnitzer von Brouwers war es Amir Shapourzadeh, der zum 2:0 traf. Der Ex-HSVer wurde allerdings von Schiri Deniz Aytekin zurück gepfiffen, der hatte ein Handspiel gesehen. Shapourzadeh war der Ball aber an die Hüfte gesprungen. Und der SC Paderborn? Auf zwei Positionen umgestellt (Krösche für Fall, Fischer für Djurisic), fand sich die Elf gegen die gerade im Ostseestadion schwächelnden Rostocker (ein Sieg in den vergangenen sechs Heimspielen) gar nicht zurecht. Ein Schüsschen von Erwin Koen (11.) und ein Distanzschuss von Nebojsa Krupnikovic (33.) waren noch die besten Möglichkeiten. Aber der Ex-Erstligist blieb dem 2:0 wesentlich näher. Enrico Kern (40.) hatte es sogar besonders leicht: Aytekin übersah ein Foul des Torjägers an Sinkala, doch Tom Starke konnte retten. Die zweite Hälfte begann wieder mit einem Paukenschlag, doch diesmal sorgte dafür der SCP. Nach einem starken Abschlag des SCP-Keepers stand Erwin Koen allein vor Schober, der Außenstürmer konnte sich den Ball sogar noch auf seinen linken Fuß legen, doch aus acht Metern Distanz schoss er am Tor vorbei. Das machte Regis Dorn besser. Gerade mal 120 Sekunden auf dem Platz, markierte der Ex-Offenbacher (66.) nach einem Doppelpass mit Kern das 2:0. Sein erstes Tor für die Mecklenburger war gleichzeitig die Entscheidung. Punkte weg und erneut Marc Gouiffe à Goufan früh verloren: Eine Minute vor der Pause musste er wieder mit Verdacht auf Muskelfaserriss das Feld verlassen.
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