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Leverkusens Lauf soll weitergehen

UEFA-Cup: Werder-Wirbel um Frings und Klose vor dem Spiel in Alkmaar

Leverkusen (dpa). Unruhe in Bremen, Aufbruchstimmung in Leverkusen: Bei den letzten beiden im UEFA-Pokal verbliebenen Bundesliga-Clubs herrscht vor den Viertelfinal-Hinspielen ein Reizklima.

Doch während bei Werder Bremen vor dem Gastspiel bei AZ Alkmaar (20.45 Uhr/Sat.1) die anhaltenden Wechsel-Gerüchte um die Leistungsträger Torsten Frings und Miroslav Klose für Wirbel sorgen, reizt nach dem jüngsten sportlichen Aufschwung bei Bayer Leverkusen die Lust auf weitere Erfolgserlebnisse. »Wir haben uns international stabilisiert und werden mit breiter Brust in diese Spiele gehen. Wir haben einen Lauf, den müssen wir solange wie möglich am Leben erhalten«, forderte Bayer-Coach Michael Skibbe vor dem 124. Europapokal-Spiel des Werksclubs (19.00 Uhr/Premiere) gegen CA Osasuna.
Dagegen bemühte sich Werder-Coach Trainer Schaaf vor dem Abflug in die Niederlande darum, die wachsende Unruhe beim hanseatischen Club herunterzuspielen. »Das ist intern weit weniger ein Thema als es nach außen erscheint«, sagte der Coach gestern zu Spekulationen über den drohenden Verlust der beiden Top-Akteure. Frings' klare Worte mit der Bestätigung des intensiven Werbens durch Juventus Turin haben die Fans geschockt: »Die wollen mich mit aller Macht.«
Frings wies Gedanken, seine bisher bestrittenen Wechselabsichten könnten in Alkmaar Auswirkungen auf die Mitspieler haben, von sich. »Glauben Sie, dass sich ein Tim Borowski oder Per Mertesacker nervös machen lassen, bloß weil unklar ist, ob ich bleibe oder nicht?«
Mit zuletzt vier Siegen aus fünf Spielen hat sich Leverkusen in den Top-5 der Liga festgesetzt und für höhere Aufgaben empfohlen. Gerade in den UEFA-Cup-Heimspielen gegen Istanbul (2:1), Blackburn (3:2) und Lens (3:0) stellte die Bayer-Elf ihre Klasse unter Beweis. »Da formulieren wir keine Ziele mehr. Wir denken jetzt nur noch von Spiel zu Spiel und Runde zu Runde«, sagte Rudi Völler. Dennoch warnt Bayers Sportchef davor, den Gegner zu unterschätzen: »Das ist die Gefahr, aber davon lassen wir uns nicht blenden. Osasuna war letztes Jahr Dritter und hat die Champions-League-Qualifikation erreicht.«

Artikel vom 05.04.2007