Bielefeld (WB). Eine große Delegation des TSVE 1890 Bielefeld kämpfte im niederländischen Almelo um Treppchenplätze. Das internationale Judoturnier fand bereits zum 18. Mal statt. Teams aus fünf Nationen - neben den gastgebenden Niederländern und den deutschen Vereinen noch Judoka aus Belgien, Spanien und Österreich - standen auf der Matte.
Den Anfang für den TSVE machte Stefan Wellmann (-66 kg) in der Jugend U 17. Mit einer Niederlage gestartet, drehte er in der Trostrunde richtig auf. »Erfreulich war, dass er viele Dinge aus dem Training umgesetzt hat«, fand Trainer Stefan Landmann. Einen Kampf konnte Wellmann im Boden klar mit Juji-gatame (Leistenstreckhebel) gewinnen. Wie im Training drehte er seinen Gegner, konnte dessen Griff technisch lösen und den Hebel zum vorzeitigen Sieg durchbringen. Den vierten Kampf der Trostrunde beendete Stefan Wellmann mit einer Niederlage und belegte somit einen ordentlichen siebten Platz. Schlechter lief es für Jens Willers (-73 kg, U 17), Christian Vieth (-55kg, U 20) und Johannes Tappmeier (-81 kg, Männer), die trotz guter Ansätze ihre zwei Kämpfe verloren und somit vorzeitig ausschieden. In der Männerklasse -81 kg mischte auch Stefan Landmann mit. Den ganzen Tag schon als Trainer in der Sporthalle aktiv, stand er am späten Nachmittag noch selbst auf der Tatami (Judomatte). Nach einem Auftaktsieg musste er sich dem späteren Turniersieger Shkumbin Dautaj (2. Bundesliga Gelsenkirchen) nach voller Kampfzeit geschlagen geben. Seine anschließenden drei Trostrundenkämpfe konnte Stefan allesamt erfolgreich beenden, ehe er sich im »kleinen Finale« um den dritten Platz dem starken Niederländer Joep Ritzen beugen musste. Somit erkämpfte Stefan Landmann sich in einem starken Teilnehmerfeld von 26 Judoka einen achtbaren vierten Platz. Daniel Skakavac (-100 kg, Männer) belegte nach zwei Niederlagen Rang drei in seiner Gewichtklasse. Die guten Ergebnisse konnten durch den ersten Platz von Kirsten Kemmler (-52 kg, Frauen) - sie schlug hierbei zwei Bundesligakämpferinnen - sowie dem siebten Platz von Sascha Hunkenschröder (-90 kg, Männer) abgerundet werden.
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