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Iceman trotzt der Hitze

Räikkönens Sorge um seinen Ferrari-Motor


Sepang (dpa). Im doppelten Sinne wird es beim Großen Preis von Malaysia heiß hergehen: Auftaktsieger Kimi Räikkönen und Titelverteidiger Fernando Alonso stehen beim zweiten Rennen der Formel-1-Saison vor dem nächsten hitzigen Duell. Zudem sind Mensch und Material wegen der Temperaturen und der enormen Luftfeuchtigkeit im Glutofen von Sepang extremen Belastungen ausgesetzt. Viele Piloten sind deshalb frühzeitig nach Asien geflogen und haben speziell trainiert, um die dreitägige Tortur gut zu überstehen. Schließlich verlieren sie allein während des eineinhalbstündigen Grand Prix bis zu vier Liter Körperflüssigkeit.
»Es ist wie in einer finnischen Sauna, aber das 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche«, beschrieb Räikkönen die klimatischen Bedingungen. Der »Iceman« kommt aber nicht nur wegen der Hitze ins Schwitzen. Vielmehr treiben ihm und Ferrari der in Melbourne wegen eines Wasserlecks heiß gelaufene Motor zusätzliche Schweißperlen auf die Stirn. »Es gibt etwas Beunruhigung«, räumte Räikkönen ein. »Aber natürlich hoffen wir, dass der Motor das Wochenende übersteht und nicht vor dem Qualifying gewechselt werden muss.«
Sollte die Überprüfung morgen ergeben, dass der Achtzylinder ausgetauscht werden müsste, würde der Finne in der Startaufstellung um zehn Plätze nach hinten versetzt. Damit würden Räikkönens Chancen, am Sonntag seinen zweiten Triumph mit den Roten zu feiern, beinahe auf den Nullpunkt sinken. Sollte der Motor halten, gilt der WM-Spitzenreiter als Favorit.

Artikel vom 05.04.2007