Kabul (dpa). Ein Erdbeben der Stärke 6,2 auf der Richterskala hat gestern Nordafghanistan sowie Teile Pakistans und Indiens erschüttert. Bei der Bundeswehr im nordafghanischen Feisabad wurde niemand verletzt, Schäden wurden nicht verzeichnet. »Die Wände wackelten, aber es ist niemandem etwas passiert«, sagte ein Sprecher das Einsatzführungskommandos in Geltow bei Potsdam. Auch die technische Ausrüstung der 300 Soldaten nahm nach seinen Worten keinen Schaden. Die 15 000-Einwohner-Stadt Feisabad, die Hauptstadt der Provinz Badakhshan, liegt nur 65 Kilometer nördlich des Epizentrums in den Bergen des Hindukusch. Nach dem Beben wurden weder aus Afghanistan noch aus Pakistan oder Indien Tote, Verletzte oder Schäden gemeldet. Ein Bewohner Badakhshans sagte, die Erde habe länger als eine Minute gebebt. »Viele panische Menschen rannten aus ihren Häusern, aber bislang sehen wir keine Schäden.«
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