Von Hans Peter Tipp Bielefeld (WB). Rrrums - Voller Körpereinsatz ist im Training zurzeit Pflicht. Auch für Maik Rodenberg. Der U18-Nationalspieler des DSC Arminia Bielefeld erlebt seine ganz besonderen Ferienspiele - bei den Profis.
Mit dem Vereins- und Nationalmannschaftskollegen, Stürmer Matthias Haeder, trainiert der U 19-Innenverteidiger des DSC in den Osterferien bei den Profis mit. Zwei Eigengewächse, denen der sensationelle Sprung des jungen Robert Tesche (19 Jahre) am vergangenen Freitag in die Anfangsformation gegen Borussia Dortmund ein gutes Beispiel gibt. Zwei Eigengewächse aber auch, die Ernst Middendorp nicht ohne Grund »nach oben« beordert hat. »Ich fordere nach wie vor mehr von Markus Schuler und Bernd Korzynietz«, sagt der Trainer: »Aber mal ehrlich, wer gibt ihnen denn Druck?« Da spielt ihm der bislang selbstbewusste Trainingsauftritt des 1.90 m großen und für sein Alter (18 Jahre) erstaunlich robusten Rodenberg, den er als »Baum« bezeichnet, in die Karten. Dass der Youngster von den Profis ernst genommen wird, auch weil mit Tesche kürzlich ein anderer Nobody den Vorzug vor manch arrivierter Kraft erhalten hat, ist Middendorp nicht entgangen: »Da guckt der ein oder andere schon.« Obwohl der Trainer den kleineren und wuseligen Haeder (18) noch nicht einordnen möchte, zeigte er sich von beiden Nachwuchskräften ganz angetan: »Es sind schon zwei gute Kerle.« So dürfen sie, wenn weiterhin alles passt, auch über die Ferien hinaus damit rechnen, bei den Großen am Ball zu bleiben. Middendorp: »Schule und Ausbildung gehen vor. Aber wenn sich die Möglichkeit ergibt, dann machen die weiter mit. Ob wir hier mit 24 oder 34 Spielern arbeiten, ich sehe darin kein Problem.« Jörg Böhme und Rüdiger Kauf setzten gestern mit lockeren Läufen ihren Regenerationskurs fort. Middendorp sieht bei beiden keine Einsatzgefahr, sondern lediglich etwas höheren Erholungsbedarf: »Da muss man nur mal auf den Pass schauen und ihnen dann den Tag mehr Erholung gönnen.« Sibusiso Zuma erhielt wie geplant eine Schiene für seinen gebrochenen Arm, während Petr Gabriel die Rückkehr ins Mannschaftstraining problemlos bewältigte.
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