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Rekord beim Fördergeld

368 Millionen Euro

Von Edgar Fels
Bielefeld (WB). Existenzgründer und kleinere mittelständische Unternehmen in Ostwestfalen haben im vergangenen Jahr 368 Millionen Euro öffentliche Fördergelder erhalten. So viel wie nie zuvor.

Diese Zahl nannten gestern bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) in Bielefeld Sabine Viet von der bundeseigenen KfW-Mittelstandsbank in Bonn und Christian Hoischen von der NRW-Bank in Münster. Die IHK arbeitet seit sieben Jahren mit beiden Banken zusammen und hilft bei der Finanzierungsberatung. »Ein in Ostwestfalen einzigartiges Angebot«, betonte der zweite IHK-Hauptgeschäftsführer Harald Grefe.
Die NRW-Bank schüttete im Jahr 2006 über die heimischen Sparkassen, Volksbanken und Banken etwa 168 Millionen Euro an 604 Unternehmen aus - im Schnitt etwa 275000 Euro. Dabei lag der Zinssatz bis 0,4 Prozentpunkte unter den sonst üblichen Kreditangeboten, sagte Hoischen.
Von der KfW-Bank flossen 200 Millionen Euro nach Ostwestfalen. Davon ging mit 63 Millionen Euro das meiste Geld in den Kreis Gütersloh, gefolgt von Paderborn (39 Millionen), Minden-Lübbecke (37), Herford (30), der Stadt Bielefeld (16,6) und Höxter (13). Das zur Zeit bestehende Restrisiko für die heimischen Geldinstitute von 20 Prozent will die KfW-Bank von 2008 an gänzlich tilgen. »Dann werden wir zu 100 Prozent das Risiko eines Kreditausfalls tragen«, kündigte Sabine Viet an.
Seit März 2000 hat die IHK gut 700 Unternehmer (45 Prozent) und Existenzgründer (55 Prozent) beraten, sagte der zuständige Referatsleiter Thomas Mikulsky.

Artikel vom 04.04.2007