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Ausflugsschiffe dürfen
auf dem Rhein fahren

Gesuchte Kisten mit Holz und Eisen beladen

Köln (dpa). Mindestens bis Karfreitag sollen Peilschiffe auf dem Rhein nach den drei noch verschollenen Behältern suchen.

»Dann schauen wir, was wir für die Osterfeiertage einrichten«, sagte gestern die Leiterin des Wasser- und Schifffahrtsamts, Birgitta Beul. Eine Gefahr für die am Osterwochenende beginnende Ausflugsschifffahrt bestehe nicht.
Bei der Havarie des Frachters »Excelsior« vor zehn Tagen waren 32 Container über Bord gegangen. Nach den ersten Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Duisburg kommen vor allem eine instabile Beladung und möglicherweise auch zu schwere Container als Ursachen für den Unfall in Betracht.
Von den noch nicht geborgenen Containern sind nach den Frachtpapieren zwei mit Holz und einer mit Eisenbeschlägen beladen. Gepeilt wird auf einer Streckenlänge von 30 Kilometern. Soweit sei bei einem ähnlichen Unglück vor 25 Jahren ein Container getrieben, sagte Beul.
Wer für die aufwendigen Bergungskosten aufkommen wird, ist derzeit unklar. »Es ist zunächst Sache des Havaristen«, erklärte Beul. Aber es sei ein heikles Thema und noch nicht geklärt, hänge zudem von den Ermittlungen ab. Auch zur Höhe der Kosten sei noch keine Aussage möglich, da mehrere Ämter sowie private Unternehmen an der Bergung beteiligt waren.
Die Wasser- und Schifffahrtsämter Köln, Duisburg-Rhein, Bingen, Koblenz und Mannheim trugen mit Personal und schwerem Gerät zur Bergung bei, ebenso die Wasserschutzpolizei, die Feuerwehr und eine Wasserbehörde der Stadt Köln. »Zudem hat der Havarist zwei private Bergungsfirmen beauftragt«, sagte Beul.

Artikel vom 04.04.2007