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Kinderporno: zwei Ärzte
in Verdacht

Ermittlungsverfahren

Herford (WB/ca). Gegen zwei Ärzte aus Herford wird nach Informationen dieser Zeitung wegen Besitzes von Kinderpornographie ermittelt.

Der Verdacht gegen die Mediziner soll sich bei einer Razzia gegen Pädophile ergeben haben, die das Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt 2006 durchgeführt hatte. Bei der Auswertung sichergestellter Computer und Unterlagen hatten die Ermittler Hinweise auf mehrere hundert Verdächtige bekommen, darunter die beiden Ärzte. Daraufhin wurde die Kripo Herford informiert, die bei den Medizinern durchsucht hat. Die Ermittlungen sind inzwischen abgeschlossen und an die Staatsanwaltschaft Bielefeld abgegeben worden. Deren Sprecher Oberstaatsanwalt Reinhard Baumgart wollte sich gestern nicht zu den Verfahren äußern. Aus Ermittlerkreisen wurde bekannt, dass einer der Tatverdächtigen als niedergelassener Zahnarzt arbeitet und der andere in einem Krankenhaus beschäftigt ist. Dem Zahnarzt soll zum Verhängnis geworden sein, dass er die Kinderpornos mit seiner Kreditkarte bezahlt hatte.
Ein Sprecher des Opferschutzvereins »Weißer Ring«: »Viele Kinder werden nur deshalb missbraucht, weil es Menschen gibt, die Kinderpornographie kaufen.«

Artikel vom 04.04.2007