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Mit guten Gaben reichlich gesegnet

Den Mazda 3 gibt's jetzt mit flüsterleisem und kraftvollem Zweiliter-Diesel


Es ist ein bisschen wie im Märchen: Wie einst Dornröschen von zwölf Feen die schönsten Gaben erhielt, so haben die Mazda-Entwickler ihrer jüngsten Variante des kompakten Mazda 3 aus den Modellen des japanischen Herstellers nützliche Komponenten eingebaut: Vom Mazda 5 und Mazda 6 gab es den kraftvollen Zweiliter-Common-Rail-Diesel mit 143 PS (105 kW). Damit der 3er dieser Leistungsseigerung gewachsen ist, hat er aus den sportlichen MPS-Modellen Karosserieverstärkungen, größere Bremsscheiben, ein Sechsgang-Getriebe, straffere Stoßdämpfer und eine neu abgestimmte Servolenkung bekommen.
Aus diesen Gaben ist eine attraktive Alternative zu den anderen Mazda 3-Varianten entstanden. Der flüsterleise arbeitende Diesel treibt den Kompakten - nach Herstellerangaben - in 9,9 Sekunden leichtfüßig bis Tempo 100, erst wenn die Spitzengeschwindigkeit von etwas über 200 Kilometer pro Stunde erreicht ist, hört man, dass ein Diesel unter der Haube arbeitet. Dabei klebt der Wagen am Asphalt und lässt keine Spur von Wanken erkennen, die direkte Lenkung macht ebenso Spaß wie das sauber abgestufte Sechsgang-Getriebe.
Im Märchen ist Dornröschen von der 13. Fee mit einem Fluch belegt worden. Das blieb dem neuen Diesel-3er erspart. Allerdings ist der Innenraum des kompakten Japaners etwas lieblos ausgefallen, harte Kunststoffe, ein dünnes Lenkrad und Sitze mit wenig Seitenhalt passen nicht zu dem durchaus gefälligen Äußeren. Das flott geschneiderte Blechkleid mit serienmäßigen Xenon-Scheinwerfern und LED-Rückleuchten ist eindeutig eine von den besseren Gaben.
Der Mazda 3 mit dem Zweiliter-Diesel ist ausschließlich als Fünftürer und in den Ausstattungsvarianten Active (23 300 Euro) und Top (24 800 Euro) erhältlich. Schon im Active-Paket sind unter anderem Klimaautomatik, CD-Spieler, Bordcomputer, elektrische Fensterheber, Rußpartikelfilter und Metallic-Lackierung im Preis inbegriffen. Das sind auch schöne Gaben. Esther Steinmeier

Artikel vom 28.04.2007