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Mini-Museen auf Bodenseeinsel

Drei neue Pavillons informieren über das Weltkulturerbe Reichenau

Museen wie Bücher: Sie erinnern an berühmte Handschriften.

Reichenau (dpa). Auf der Insel Reichenau werden künftig drei neue Museumspavillons über die historische Bedeutung informieren. Die Mini-Museen auf der Bodenseeinsel wurden am Samstag von Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) eingeweiht. Sie sollen Touristen und Wissenschaftler aus aller Welt empfangen.
Die UNESCO hatte der ehemaligen Klosterinsel im Dezember 2000 das Prädikat Weltkulturerbe verliehen. Die Benediktiner-Abtei auf der Reichenau, gegründet 724 vom Wanderbischof Pirmin, war im frühen Mittelalter ein bedeutendes Zentrum von Religion, Kunst, Wissenschaft und Politik in Europa.
Berühmt sind die kunstvoll illustrierten Reichenauer Handschriften. Zehn davon hat die UNESCO zum »Gedächtnis der Menschheit« erklärt. Die neuen Museen, die die Landesstiftung mit einer Million Euro förderte, entstanden neben den drei Kirchen St. Maria und Markus sowie St. Georg und St. Peter und Paul. Auf 200 Quadratmetern lassen acht Stelen in Buchform die Geschichte lebendig werden.

Artikel vom 02.04.2007