Von Gerhard Gläsker Rödinghausen (WB). Drama beim Richtfest in Rödinghausen (Kreis Herford): Beinahe hätten am Samstag abend ein 32-jähriger Bauunternehmer aus Löhne und seine 29-jährige Lebensgefährtin aus Hille eine als Spaß gedachte Fahrt in einer Drahtgitterbox an einem Kran mit dem Leben bezahlt.
Nach Fertigstellung des Dachstuhls auf einem Neubau wurde kräftig Richtfest gefeiert. Der Bauunternehmer kam nach Angaben der Polizei dann auf die Idee, »das Werk« - den Neubau - den Feiernden aus der Luft zu zeigen. Dazu setzte er den dort aufgestellten Kran ein, an dessen Drahtseilen eine an Gurten befestigte Drahtgitterbox eingeklinkt war. Die Personen stiegen in diese Box und der Kran hievte sie dann mehrere Meter hoch. Gegen 17.10 Uhr am Samstag stieg der 32-jährige Bauunternehmer selbst mit seiner 29-jährigen Lebensgefährtin in den Drahtgitterkorb. Plötzlich stürzte die Gitterbox aus nicht genau bekannter Höhe ab und schlug auf die Fahrbahn. Während die Polizei die Absturzhöhe mit vier Metern angab, äußerten Kräfte der Feuerwehr, dass der Korb aus etwa zehn Metern zur Erde stürzte. Bei dem Aufprall wurde der Bauunternehmer schwer verletzt, seine Lebensgefährtin schwebt sogar in Lebensgefahr. Mit Rettungshubschraubern wurden die Frau ins Krankenhaus Gilead nach Bielefeld-Bethel und der Mann ins Marienhospital nach Osnabrück gebracht. Die Polizei beschlagnahmte sowohl den Baukran als auch die Gitterbox, in der die Richtfestgäste in die Höhe transportiert wurden. Gegen den Unternehmer leitete die Polizei ein Ermittlungsverfahren ein.
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